Nun ist es offiziell! Im März ist die Inflation auf den Rekordwert von 6,8 Prozent gestiegen. Das ist der höchste Wert seit November 1981.
„Das Leben in Österreich hat sich nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine so stark verteuert wie seit über 40 Jahren nicht mehr: Die Inflationsrate lag im März 2022 bei 6,8 Prozent. Ähnlich hoch war die Inflation zuletzt im November 1981 mit 7,0 Prozent. Ausschlaggebend für die Teuerung im März war ein Preissprung bei Treibstoffen, die schon bisher starke Preistreiber gewesen waren. Die Preise für Haushaltsenergie sind ebenfalls weiter gestiegen, besonders massiv die Heizölpreise, die sich mit +118,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr als verdoppelt haben“, sagt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Treibstoffpreise werden teurer:
Der Preisanstieg für Verkehr (im Durchschnitt von +15,9 Prozent) beeinflusste die Inflationsrate mit +2,15 Prozent, welcher deutlich stärker als im Februar war (+10,6 Prozent). Gebrauchte PKWs waren plötzlich um 16,1 Prozent und neue Autos um 6,8 Prozent teuerer. Außerdem kam es zu höheren Reparaturpreisen von privaten Verkehrsmittel (+4,2 Prozent). Auch Verbilligungen gab es, wie etwa Flugtickets (-3,5 Prozent).
Energie, Wasser, Wohnung:
Durchschnittlich kosten Wasser, Wohnung und Energie um 9,7 Prozent mehr. Auch die Heizölpreise von +118,5 Prozent sind massiv angestiegen. Die Gaspreise (März: +71,9 Prozent) und Strom kostete mehr (März: +16,5 Prozent) legten deutlich zu.
Für Fernwärme sind die Preise um 12,2 Prozent und für feste Brennstoffe um 14,4 Prozent angestiegen. Außerdem ist die Instandhaltung der Wohnungen um 9,5 Prozent teurer geworden. Auch Hotels und Restaurants haben ihre Preise für rund 6,6 Prozent angehoben.
Milch, Eier Obst & Käse am teuersten:
Alkoholfreie Getränke und Nahrungsmittel sind 5,8 Prozent teurer geworden, etwas mehr als im Februar (+4,3 Prozent). Dazu trugen vor allem teurere Nahrungsmittel bei (März: +5,4 Prozent). Die Preise für Getreideerzeugnisse und Brot steigen um 7,2 Prozent, Gemüse um 9,0 Prozent, Fleisch um 4,1 Prozent und alkoholfreie Getränke um +9,8 Prozent. Insbesondere die Kaffeepreise legten stark zu (März: +12,3 Prozent)
Kleidung und Schuhe hingegen blieben preislich stabil (+0,1 Prozent).
Quelle: Heute-Artikel
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