In Naumburg, Sachsen-Anhalt, beschäftigt ein äußerst verstörender Fall die Justiz: Der 44-jährige Matthias K. steht unter dem Verdacht, seine eigene Mutter, Birgit K., missbraucht zu haben.
Die Anklage laut Staatsanwaltschaft umfasst Vergewaltigung und Beischlaf unter Verwandten, da der Beschuldigte nach dem Tod seines Vaters seine Mutter zu sexuellen Handlungen gezwungen haben soll. Die mutmaßliche Tat ereignete sich im Februar 2023 im Haus der Eltern. Nachdem ihn seine Freundin hinausgeworfen hatte, war er wieder in sein Kinderzimmer eingezogen.
Der Vorfall und die Anklage
Seit dem 21. Oktober steht der Erntehelfer vor dem Landgericht, die Verhandlung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Matthias K. hat keine Vorstrafen, und die Schwere der Vorwürfe macht diesen Fall besonders brisant.
Die Staatsanwaltschaft wirft Matthias K. vor, unter Alkoholeinfluss über seine Mutter im gemeinsamen Haus in Naumburg hergefallen zu sein. Die Staatsanwältin listete in ihrer Anklage unter anderem auf: „Am Tattag fiel der Angeklagte über seine Mutter her. Er hielt im Flur ihre Arme fest, manipulierte an seiner Mutter. Er zwang sie, ihn mit der Hand zu befriedigen“. Die Anklägerin weiter: „Anschließend zerrte er die Mutter in sein Zimmer. Hier wollte er in seinem Bett von hinten mit ihr verkehren.“
Flucht und Rettung
Birgit K. konnte schließlich in die Waschküche fliehen und verriegelte die Tür. Später schlich sie sich zurück ins Haus, um ihr Handy zu holen und kontaktierte ihre Schwester. Diese verständigte umgehend die Polizei, die rasch zur Stelle war und die Beweissicherung vornahm.
Neben dem Prozess gibt es laut Nachbarn auch Streit wegen dem Haus, welches nach dem Vorfall verkauft wurde. Matthias K. fordert seinen Anteil aus dem Erlös, wie Nachbarn berichten. Das Urteil wird für Mittwoch erwartet.
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