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STUDIE

Ist Kaffee ein geheimer Fruchtbarkeits-Booster?

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(FOTO: iStock)

Kaffee, das Heißgetränk, das uns durch den Tag bringt, könnte laut einer Studie der Huazhong-Universität in China, eine bisher unbekannte Wirkung auf die Fruchtbarkeit haben.

Die Forscher der renommierten Huazhong-Universität haben eine Studie durchgeführt, die sich mit den Auswirkungen von Koffein auf Eizellen beschäftigt. Im Mittelpunkt standen die sogenannten Keimzellen – die Vorläufer von Eizellen. Diese wurden den Versuchstieren entnommen, zusammen mit den Cumuluszellen, die die Keimzellen umgeben und mit Nahrung versorgen. Mit zunehmendem Alter trennen sich diese beiden Zelltypen normalerweise voneinander. Doch unter dem Einfluss von Koffein blieben sie länger zusammen.

Die Ergebnisse der Studie waren überraschend: Die Keimzellen hielten nicht nur länger durch, sondern es entstanden auch mehr überlebensfähige Embryonen nach der Befruchtung. Dieser Effekt wurde jedoch bisher nur bei Mäusen beobachtet.

Bislang galt Kaffee eher als Fruchtbarkeitshemmer. Eine Studie aus dem Jahr 2011 behauptete sogar, dass Koffein die Muskelaktivität im Eileiter hemmt. Die neuen Erkenntnisse könnten jedoch dieses Bild in Frage stellen.

Erhöht Koffein die Fruchtbarkeit?

Die Wissenschaftler der Huazhong-Universität wollen nun in weiteren Studien herausfinden, ob diese Ergebnisse auch auf den Menschen übertragbar sind. Während wir auf weitere Forschungsergebnisse warten, bleibt die Frage spannend: Könnte der morgendliche Kaffee tatsächlich mehr sein als nur ein Wachmacher?