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Jahr steht fest: Aus für Gas-Heizungen

(FOTO: iStock/ OgnjenO)

Ein frischer Wind weht durch die Energiepolitik der Europäischen Union. Das EU-Parlament hat eine neue Gebäude-Richtlinie beschlossen, mit dem Ziel, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und den Weg für erneuerbare Energien zu ebnen. Gemäß dieser Richtlinie ist vorgesehen, dass ab dem Jahr 2028 keine neuen Gasheizungen mehr installiert werden dürfen und ab 2040 keine reinen Öl- und Gasheizungen mehr verwendet werden dürfen.

Die neue Richtlinie, die im Frühling in Kraft treten soll, verpflichtet die 1,4 Millionen Haushalte in Österreich, die Öl- und Gasheizungen verwenden, bis 2040 auf erneuerbare Energieträger umzustellen. „Bis 2040 soll es keine mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizkessel mehr geben“, lautet die konkrete Vorgabe. Die Verwendung von fossilen Brennstoffen in Heizkesseln ist nur noch bis Ende 2039 erlaubt.

Die Umsetzung dieser neuen EU-Richtlinie in nationales Recht muss innerhalb von zwei Jahren erfolgen. Sollte dies nicht geschehen, drohen den EU-Staaten Vertragsverletzungsverfahren und Strafzahlungen.

neue EU-Richtlinie

Obwohl die EU-Vorhaben erst in Kraft treten, wenn die EU-Staaten dem zustimmen, gilt dies in den meisten Fällen laut der Nachrichtenagentur dpa als Formsache. Daher erscheint der vorzeitige Austausch von Gas- und Ölheizungen relativ sicher.

Die neue EU-Richtlinie markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiepolitik. Es bleibt abzuwarten, wie die einzelnen EU-Staaten diese Herausforderung annehmen und umsetzen werden. Der Weg zu einer klimafreundlicheren Zukunft ist damit jedenfalls geebnet.