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AK FORDERT

Jahresticket für alle Öffis in Österreich um 1.200 Euro?

(FOTO: iStockphoto)

Die Arbeiterkammerpräsidentin Renate Anderl fordert ein kundenfreundliches und einfaches Ticketsystem. Zudem wäre dies auch gleichzeitig ein Schritt zur Verkehrswende und zum Klimaschutz.

Um den öffentlichen Verkehr in Österreich zu revolutionieren, stellte die Arbeiterkammer ein neues Modell vor, das drei Stufen beinhaltet. Das neue Tarifsystem soll laut Anderl „fairer und preiswert“ werden.

70-Euro-Ticket für alle in Ausbildung (unter 24 Jahre)
„70 Euro für die Jahreskarte im jeweiligen Verkehrsverbund: So gewinnen wir ein junges Publikum für die Öffis und den Klimaschutz“, sagt AK-Präsidentin Renate Anderl. Davon würden laut Schätzungen 150.000 junge Menschen profitieren. Diese Maßnahme soll nicht nur kostengünstig sein, sondern auch junge Menschen daran gewöhnen, öffentliche Verkehrsmittel zu benützen. Die Mehrkosten für ganz Österreich würden sich bei der Einführung eines solchen Tickets auf rund 120 Millionen Euro belaufen.

Ostregion-Ticket
Zusätzlich setzt sich Anderl für ein Ticket für die gesamte Ostregion ein. Ein Vorschlag wäre eine Jahreskarte, die rund 765 Euro kostet und die Kernzone Wien (365 Euro) und die restliche Ostregion (400 Euro) enthalten soll.

Ab 2020 österreichweites Ticket
Die Arbeiterkammer möchte in zwei Jahren auch ein Österreich-Ticket einführen, dessen Kosten sich auf 1.200 Euro belaufen sollen. Mit dieser Jahreskarte kann man alle öffentlichen Verkehrsmittel (inklusive Stadtverkehr) innerhalb des Landes benützten. „Die Mehrkosten dieses Modells sind beherrschbar. Sie dürfen auf keinen Fall zulasten des Öffi-Ausbaus gehen. Denn mehr Fahrgäste brauchen auch mehr Angebot“, so Anderl.