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INTERVIEW

Karl Mahrer: „Die Menschen fühlen sich in Wien unsicher”

(Foto: Die Wiener Volkspartei)
(Foto: Die Wiener Volkspartei)

KOSMO sprach mit dem Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei Karl Mahrer über Sicherheitszonen, Integration und was es bedeutet, seiner Meinung nach, Österreicher zu sein.

KOSMO: Unsicherheitszonen in Wien sind für Sie ein großes Thema. Eine erstreckt sich laut Ihren Aussagen vom Brunnenviertel bis zur Josefstädter Straße. Sind alle anderen Bereiche in Wien demnach sicher?


Karl Mahrer: Viele Menschen, vor allem Frauen, fühlen sich zwischen Brunnenviertel und Josefstädter Straße nicht mehr sicher. Uns als Wiener Volkspartei ist es wichtig, diese Probleme anzusprechen. Wir benennen Probleme, weil wir Lösungen und Verbesserungen erreichen möchten. Der Brunnenmarkt ist das Beispiel einer Unsicherheitszone, die seit Jahren voranschreitet. Dieser eine Teil des Brunnenviertels, war früher ein Zentrum der Wiener Marktkultur — ein Wahrzeichen, wenn man das so bezeichnen möchte. Heute hat sich der Markt zu einem Sinnbild für gescheiterte Integration entwickelt. Sie brauchen nur einige Wochen zurückschauen: Eine Schlägerei am Markt, wo die Täter beim Eintreffen der Polizei nicht mehr ausfindig gemacht werden konnten. Wie fühlt man sich dann als Anrainer dort? In diese Lage muss man sich erst versetzen können, wenn man weiß, dass man in dieser Gegend nicht mehr sicher ist.

In den letzten Jahren haben sich viele verschiedene ethnische Communities in diesem Gebiet angesiedelt und sich bewusst abgeschottet. An dieser Stelle hat die Stadtregierung versagt. Da passiert das Gegenteil der Integration. Dazu kommt, dass lokale heimische Produzenten vom Brunnenmarkt fast verschwunden sind und sich dadurch das Stadtbild in dieser Gegend massiv verändert hat. Ein weiteres Beispiel ist die Josefstädter Straße. Das ist genauso eine Zone der Unsicherheit. Polizeieinsätze, Drogenhandel, Drogenkonsum und die Verschmutzung des öffentlichen Raums stehen hier an der Tagesordnung. Wir als Volkspartei versuchen, das zu ändern. Wir schauen dorthin, wo die Stadtregierung wegschaut.


Welche Maßnahmen müsste man setzen, um die diese Grätzel wieder sicherer zu gestalten?


Karl Mahrer:
Die Lebensqualität in Wien steht massiv am Prüfstand. Die Bildung migrantischer Problemviertel—oft beherrscht von Jugendbanden—sorgt dafür, dass dort andere Regeln als unsere Gesetze und Werte gelten. Die Wiener SPÖ und NEOS schauen der Entwicklung in Wien nur zu. In Berlin und Paris gibt es bereits Viertel, in denen der Rechtsstaat die Kontrolle verloren hat.

,,Die Lebensqualität in Wien steht massiv am Prüfstand“, so Mahrer.

Das ist eine echte Bedrohung und das müssen wir für Wien unbedingt verhindern! Daher haben wir als Wiener Volkspartei ein Bündel an Maßnahmen ausgearbeitet, um Unsicherheitszonen wieder sicher machen zu können. Um ein sicheres, kinder- und anrainerfreundliches Umfeld zu erzeugen, braucht es ein umfassendes Sicherheitskonzept. Um hier den Druck auf die Stadtregierung zu erhöhen, verstärken wir unsere Forderungen mit einer Unterschriftenaktion, die mit Ende April gestartet ist.

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