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26.TODESTAG

Katharina Vitkovic: „Ich bin die einzige Tochter von Falco!“

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(FOTO: Instagram/@falco.official, Youtube-Screenshot)

Am 6. Februar vor 26 Jahren ist die österreichische Pop-Legende Falco in der Dominikanischen Republik bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Hits wie „Rock Me Amadeus“ oder „Jeanny“ hat der Po-Sänger es an die Spitze der US-Charts geschafft. Katharina Bianca Vitkovic hat als Kind acht Jahre lang geglaubt, dass die österreichische Legende Falco ihr Vater sei. Nach einem Vaterschaftstest stellte sich genau das Gegenteil heraus. Vor einigen Jahren hat die 37-Jährige ein privates Buch über Falco geschrieben.

Johann „Hansi“ Hölzel, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Falco, wurde am 19. Februar 1957 in Wien geboren. Mit nur 16 Jahren brach er die Schule ab und entdeckte während seines Wehrdienstes die Bassgitarre als sein Instrument. Seine Karriere startete er in Berlin und kehrte Ende der 70er Jahre nach Wien zurück, wo er die Kommerzband Spinning Wheel gründete und auch beim Ersten Wiener Musiktheater (später bekannt als Hallucination Company) auftrat.

Als der Sänger 1998 im Alter von 40 Jahren bei einem Autounfall starb, war sie elf Jahre alt. Ein paar Jahre zuvor hatte Katharina ihren Nachnamen Hölzel, so wie ihr populärerer Vater hieß, auf Vitkovic ändern lassen. „Die Hänseleien in der Schule waren unerträglich. Ich habe mich deswegen von Falco distanziert und 1997 den Namen Vitkovic, den Mädchennamen meiner Mutter, angenommen. Sein Name war mein Fluch gewesen.“, erzählt Katharina.

In Katharinas „Falco war mein Vater“– Buch erzählt sie die Geschichte des liebevollen Vaters Hans Hölzel, mit dem sie fast acht Jahre zusammenlebte. Falcos Erziehung habe sie bis heute geprägt, betont sie. Als sie vier Jahre alt war, hat sich das Schachspielen und Klavierspielen von ihrem Vater gelernt. Auch Englisch habe er ihr in jungen Jahren teilweise beigebracht.

In ihrem Buch löst sie auch die ganzen Spekulationen zu Falco, da er nicht der leibliche Vater von Katharina ist. Anfang der 90er-Jahre soll das ein Vaterschaftstest bewiesen haben. Zu dem Zeitpunkt hatte der Sänger Katharina zusammen mit ihrer Mutter Isabella Vitkovic großgezogen und geglaubt, dass sie seine biologische Tochter sei.

zweiten Vaterschaftstest gefordert

Katharina bezweifelte den damaligen Test und möchte ihn noch einmal wiederholen. Sie sagte gegenüber WELT-Online: „Ich ziehe einen zweiten Vaterschaftstest in Erwägung.“ Wann und wie dies geschehen soll, ließ sie offen. „Das mache ich, wenn ich mich dafür stabil genug fühle.“

Sie zweifle an den Test, weil weder sie noch ihre Mutter das schriftliche Resultat erhalten haben.  „Das war damals ein reiner Bluttest. Das Ergebnis erfuhren wir über einen Notar.“, sagt Katharina. „Dass ich mit meinem biologischen Vater überhaupt keine Ähnlichkeiten habe, stimmt mich damals wie heute nachdenklich.“, setzte sie fort. Sie möchte den Test wiederholen, sobald sie dafür bereit ist, erklärt sie im Buch.

Das Ergebnis was für Falco eindeutig ein Beweis, um finanzielle Folgen zu ziehen.  „Er hat nach dem Vaterschaftstest das Testament geändert. Vorher war ich Alleinerbin gewesen, danach vollständig aus dem Testament gestrichen“, erklärt Vitkovic die Konsequenzen, die sie damals als ein siebenjähriges Mädchen erleben musste. Nichtsdestotrotz blieb der Kontakt zwischen Falco und seiner nicht leiblichen Tochter bestehen, obwohl sie nicht mehr miteinander lebten. Nach Falcos Tod erbte Katharina gar nichts.

Alles was Katharina als Kind erlebt, bekräftigt sie in ihrem Buch wie folgt: „Für mich steht fest: Falco ist mein Vater. Daran wird sich nie etwas ändern.“