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Fernsehsender Pink

Knaller: Pink TV setzt Realityshow ab

(FOTO: Screenshot/ YouTube, Zadruga Official)

Inmitten einer Welle von Empörung und öffentlicher Kritik, die insbesondere auf die tragischen Ereignisse in Serbien zurückzuführen ist, geriet der Fernsehsender Pink ins Visier der Öffentlichkeit. Im Fokus der Kritik steht die umstrittene Reality-Show „Zadruga„, die für Skandale, Gewalt und die Teilnahme von Kriminellen bekannt ist.

Der Besitzer des Senders Pink, Zeljko Mitrovic, äußerte sich nun zu den Vorwürfen und wandte sich an die Teilnehmer der Reality-Show. Er betonte, dass der Großteil der Kritik von Personen stamme, die das Programm selbst gar nicht gesehen hätten. Laut Mitrovic seien diese Kritiker vor allem mit den Medien Twitter, Nova und N1 verbunden und hätten bei den Protesten gegen den Sender eine lautstarke Rolle gespielt. Dabei verwies er darauf, dass die Kritiker nicht nur das Programm anprangerten, sondern ihm auch eine Mitschuld an den jüngsten „monströsen sozialen Ereignissen“ zuschrieben, obwohl diese keinerlei Verbindung zur Show hätten.

In Reaktion auf die anhaltende Kritik kündigte Mitrovic an, dass die derzeitige Staffel von „Zadruga“ die letzte sein werde: „Zadruga, wie wir sie jetzt kennen und sehen, wird nicht mehr ausgestrahlt“. Er erklärte weiterhin, dass er gemeinsam mit seinen engsten Mitarbeitern darüber beraten werde, ob der Sender in Zukunft überhaupt noch eine Reality-Show ausstrahlen werde. Sollte dies der Fall sein, werde die Show ein neues Format und eine neue Form erhalten. Damit stellte er klar, dass die aktuelle Generation der Show-Teilnehmer die letzte ihrer Art sein werde.

In diesem Zusammenhang betonte Mitrovic auch die Nulltoleranz für körperlichen Kontakt innerhalb des Programms und die Streichung der Honorare für die Teilnehmer.

Die Ankündigung, „Zadruga“ aus dem Programm zu nehmen und möglicherweise eine Neuausrichtung der Reality-Show-Formate in Erwägung zu ziehen, könnte als Versuch gewertet werden, das Image des Senders zu verbessern und sich von kontroversen Inhalten zu distanzieren.