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PROGNOSE

Kommendes Schuljahr ein Drittel weniger Deutschklassen

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(FOTO: iStockphoto)

Das österreichische Bildungsministerium geht davon aus, dass anstatt 9.800 Kindern (Schuljahr 2018/19) nur rund 6.300 Schüler eine Förderklasse besuchen werden.

Kinder, die als außerordentliche Schüler eingestuft werden – d.h. deren Deutschkenntnisse für den Regelunterricht nicht ausreichen, müssen Deutschförderklassen besuchen, in deren Rahmen zwischen 15 und 20 Wochenstunden Deutsch nach eigenem Lehrplan unterrichtet wird. Alle anderen Fächer besuchen die Kinder allerdings normal.

Des Weiteren bestehen gewisse Einschränkungen für die Deutschklassen. Diese werden erst ab acht Schülern pro Standort eingerichtet. Kinder, die in der ersten Schulstufe aufgenommen wurden oder gerade in Österreich angekommen sind und quer ins Schulsystem einsteigen, müssen diese Klassen besuchen.

Nach jedem Semester werden die Kinder auf ihren sprachlichen Fortschritt geprüft. Sollte das Kind keine Erfolge erzielt haben, bleibt es weiterhin in der Deutschlasse, bei einer Verbesserung wird es zum ordentlichen Schüler und wechselt in die Regelklasse, wo es eine Förderung im Rahmen von Deutsch als Zweitsprache erhalten soll.

Kommendes Schuljahr wird sich die Anzahl der Schüler, die eine Förderklasse besuchen, um rund ein Drittel reduzieren. Dies prognostizierte das österreichische Bildungsministerium unlängst.