Nach einer Fahrscheinkontrolle eskalierte die Situation: Ein Zugpassagier attackierte einen 23-jährigen Schaffner mit Würgegriff und Kopfstoß, bevor er flüchtete.
Ein Fahrgast stieg am Linzer Hauptbahnhof in den Zug ein und geriet später mit einem Zugbegleiter aneinander. Als der 23-jährige Schaffner aus Wels bei seiner regulären Kontrolle nach dem Ticket fragte, konnte der Reisende keinen gültigen Fahrschein vorzeigen. Nach einem kurzen Wortwechsel beglich der Unbekannte die Nachzahlung per Bankomatkarte. Der Fahrgast hatte schwarze Haare, dunkle Hautfarbe und trug eine braune Jacke.
Gewaltsamer Angriff
Beim Halt des Zuges am Bahnhof Grieskirchen-Gallspach in Oberösterreich nahm der Vorfall eine gewaltsame Wendung. Der Passagier griff den Schaffner unvermittelt an, würgte ihn am Hals und verpasste ihm einen Kopfstoß. Danach ergriff der Angreifer die Flucht. Trotz sofort eingeleiteter polizeilicher Fahndungsmaßnahmen konnte der Täter bislang nicht gefasst werden. Der verletzte Zugbegleiter wurde nach einer Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Klinikum Wels eingeliefert.
📍 Ort des Geschehens
Hinweise zu diesem Vorfall nimmt die Polizeiinspektion Grieskirchen unter der Telefonnummer 059133/4230 entgegen.
Steigende Gewalt gegen Bahnpersonal
Der Vorfall in Grieskirchen reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung ein. Laut ÖBB wurden im Jahr 2023 insgesamt 276 Übergriffe auf Bahn- und Buspersonal gemeldet. Diese Zahl zeigt einen deutlichen Anstieg gegenüber den Vorjahren. Die Österreichischen Bundesbahnen reagieren mit verschiedenen Maßnahmen auf die zunehmenden Aggressionen: Mitarbeiter werden verstärkt in Deeskalationstechniken geschult, in manchen Regionen kommen Bodycams zum Einsatz und in besonders gefährdeten Bereichen begleiten zusätzliche Sicherheitskräfte die Zugbegleiter.
Folge uns auf Social Media!