Der Aufstieg von US Avellino in die zweite italienische Liga wird von einer unheimlichen historischen Parallele begleitet. Seit seiner Gründung im Jahr 1912 ist der Verein insgesamt fünf Mal aufgestiegen – und jedes dieser sportlichen Erfolgserlebnisse fiel mit dem Tod oder Rücktritt eines Papstes zusammen.
Die merkwürdige Koinzidenz begann 1959, als der Klub den Sprung in die dritte Liga schaffte und im selben Jahr Papst Pius XII. verstarb. Das Muster setzte sich 1964 fort, als der erneute Aufstieg in die dritte Liga mit dem Tod von Johannes XXIII. zusammenfiel.
Unheimliche Serie
Besonders auffällig wurde die Verbindung 1978, als Avellino erstmals in die Serie A aufstieg – in jenem Jahr verstarben gleich zwei Päpste: Paul VI. und Johannes Paul I. Im Jahr 2005 gelang der Aufstieg in die Serie C, während Johannes Paul II. das Zeitliche segnete. Auch 2013 blieb die Serie intakt, als Benedikt XVI. zurücktrat und der Verein erneut in die Serie C aufstieg.
Mit dem aktuellen Sprung in die Serie B setzt sich diese beunruhigende Statistik fort – was unweigerlich Spekulationen über Papst Franziskus auslöst.
Österreichische Verbindung
Die kleine Stadt in der Nähe von Neapel feiert ihren Erfolg, doch die Freude wird von diesem seltsamen historischen Muster überschattet. In den sozialen Medien kursieren bereits Diskussionen über den letzten Wunsch des amtierenden Papstes und sein Testament.
Manche erinnern sogar an angebliche Vorhersagen des Nostradamus zum päpstlichen Schicksal. Für österreichische Fußballfans gibt es übrigens eine interessante Verbindung zu Avellino: Der ehemalige Nationalspieler Walter „Schoko“ Schachner war von 1986 bis 1988 in der kampanischen Stadt als Fußballer aktiv.
Statistisch betrachtet existieren im internationalen Fußball zahlreiche sportliche Kuriositäten, doch systematische Wechselwirkungen zwischen Vereinserfolgen und weltpolitischen Ereignissen gelten unter Experten als reine Zufallsphänomene. Bislang konnte kein kausaler Zusammenhang wissenschaftlich nachgewiesen werden. Aus dem Vatikan gibt es zu solchen medialen Spekulationen keine offiziellen Stellungnahmen. In italienischen und österreichischen Medien taucht das Thema allerdings regelmäßig als humorvolle Randnotiz auf.
Folge uns auf Social Media!