Eine 22-jährige Radfahrerin geriet am Ostermontag in eine lebensgefährliche Situation, als sie vom Radweg an der Nussdorfer Lände abkam und in den Donaukanal stürzte. Die junge Frau wurde von der Strömung erfasst und konnte sich nur mit Mühe an Gestrüpp entlang einer drei Meter hohen, senkrechten Ufermauer festklammern. Aus dieser prekären Lage konnte sie sich nicht selbständig befreien. Aufmerksame Passanten bemerkten den Unfall und setzten umgehend einen Notruf ab.
Schnelle Rettungsaktion
Mit mehreren Einsatzfahrzeugen rückte die Berufsfeuerwehr Wien zum Unglücksort aus. Sofort nach dem Eintreffen sprang ein Feuerwehrmann zu der in Not geratenen Frau ins Wasser und sicherte sie, bis ein Einsatztaucher die Rettungsaktion übernahm. Mithilfe eines Unterwasser-Scooters brachte der Taucher die Wienerin zum gegenüberliegenden flachen Uferbereich, wo ein sicheres Verlassen des Gewässers möglich war.
⇢ Dramatische Rettung: Feuerwehrmann springt für Radfahrerin in eiskalten Donaukanal
Die Radfahrerin überstand den Vorfall ohne körperliche Verletzungen. Nach der Übergabe an die Berufsrettung Wien wurde bei ihr ein Schockzustand festgestellt. Die Sanitäter brachten die junge Frau anschließend mit einem Rettungswagen nach Hause.
Unfallursache geklärt
Der genaue Unfallhergang wurde inzwischen rekonstruiert: Am Ostermontag gegen 12:30 Uhr befuhr die junge Frau den Radweg am Donaukanal, als ihr ein anderer Radfahrer entgegenkam. Bei dem Versuch auszuweichen, verlor sie die Kontrolle, kam vom Weg ab und stürzte ins Wasser.
Ein Unfall, der dank des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte glücklicherweise ein gutes Ende nahm.
Wiener Gewässer als Gefahrenstellen
Der Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Statistik ein. Im Jahr 2023 registrierte die Polizei insgesamt sieben Radunfälle an Wiener Gewässern, wobei besonders der Donaukanal und die Neue Donau als problematische Strecken gelten. Die schmalen, oft direkt am Wasser verlaufenden Radwege werden bei zunehmendem Radverkehr zur Herausforderung.
Experten und Behörden empfehlen Radfahrern auf diesen ufernahen Wegen besondere Vorsicht und reduzierte Geschwindigkeit. Zudem wird über die Nachrüstung zusätzlicher Schutzelemente wie Abgrenzungen oder Geländer an besonders gefährlichen Stellen diskutiert, um künftige Stürze ins Wasser zu verhindern.
📍 Ort des Geschehens
Folge uns auf Social Media!