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KOSMO-UMFRAGE: Deutschstunden: Hilfe oder Diskriminierung?

umfrage
FOTO: zVg.

DAS NEUE GESETZ. Ein Viertel aller Schüler im österreichischen Bildungssystem verwendet Deutsch zu Hause nicht als Umgangssprache. Um ihren Schulerfolg zu sichern, sind Deutschstunden für diejenigen vorgeschrieben, die dem Unterricht nicht folgen können. Dementsprechend werden im Schuljahr 2018/19 zusätzliche Deutschstunden für alle eingeführt, die die Voraussetzungen nicht erfüllen. KOSMO hat sich erkundigt, was unsere Mitbürger darüber denken.

Dajana Topić (23)
Studentin für mündliche Übersetzung

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Kinder müssen die Sprache von klein auf lernen, denn dann sind sie am aufnahmefähigsten. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass es am besten ist, wenn das Kind mit seinen Klassenkameraden in der Schule Deutsch spricht. Die Muttersprache darf man auch nicht vernachlässigen, aber dafür sind die Eltern da.

Dejan Vujičić (26)
Bauingenieur

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Meine Meinung zu den Zusatzstunden ist sehr positiv. Wie so viele habe ich zuerst meine Muttersprache gelernt und dann erst Deutsch. In der Volksschule bin ich in Zusatzstunden Deutsch gegangen und das war die perfekte Gelegenheit, mein Deutsch zu verbessern.

Đurđica Hammer (40)
HR-Managerin

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Als Mutter wünsche ich mir für meine Kinder die besten Chancen in der Schulausbildung. Hervorragende Deutschkenntnisse sind die Voraussetzung, um dem Unterricht nicht nur in der Volksschule zu folgen, sondern auch in der weiterführenden Ausbildung.

Milena Filipović (24)
Wirtschaftsstudentin

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Zusatzstunden sind vor allem für diejenigen Kinder eine Hilfe, deren Eltern kein Deutsch sprechen und ihren Kindern beim Lernen nicht helfen können. Außerdem müssen die Eltern dann keine Privatstunden in Deutsch bezahlen.

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