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BARGELDLOSE MAUT

Kroatien führt den europäischen elektronischen Mautdienst (EETS) ein

Peage
FOTO: (iStock/Moon Safari)

In Kroatien wird das neue elektronische Maut-Zahlungssystem frühestens Ende 2024 eingeführt, kündigte das Ministerium für das Meer, Verkehr und Infrastruktur an. Das zuständige Ministerium hat im Rahmen der öffentlichen Begutachtung eine Stellungnahme zum Gesetzesvorschlag zum elektronischen Maut-Zahlungssystem abgegeben.

„Der neue elektronische Mautdienst basiert auf ausgewählten Technologien, schließt die Barzahlung aus und sieht für alle LKW und Motorräder die verpflichtende Verwendung eines entsprechenden Geräts für die Entrichtung der Maut im Fahrzeug vor. Dadurch wird ein ungestörter Verkehrsfluss gewährleistet, weil die Entrichtung der Maut kein Anhalten des Fahrzeugs erfordert”, heißt es in der Stellungnahme.

Kroatien ist nämlich als EU-Mitgliedsstaat verpflichtet, seine nationalen Regelungen im Bereich der Gebühren für die Nutzung der Infrastruktur-Einrichtungen für Kraftfahrzeuge bis zum 25. März 2024 mit der EU-Richtlinie 2022/362 in Einklang zu bringen. Die Harmonisierung ist Teil des Nationalen Aufbau- und Resilienzplans (NPOO), welcher auch die Finanzierung des Projekts „Europäischer elektronischer Mautdienst“ vorsieht.

Mit dem neuen Gesetz wird ein neues elektronisches Mautsystem in der Republik Kroatien eingeführt, welches die Mauterhebung ohne Behinderung des Verkehrsflusses ermöglicht. Es nutzt die Mikrowellentechnologie auf einer Frequenz von 5,8 GHz und die automatische Kennzeichen-Erkennung, betont das Ministerium.

Zudem wird mit dem neuen System die Barzahlung der Maut abgeschafft, womit die Kosten des Betreibers für die Mauteinhebung deutlich gesenkt werden, berichtet Kroativ.