Start Balkan
Tourismusgesetz

Kroatien führt Öko-Gebühr für Touristen ein

Kroatische Tourismusministerin Nikolina Brnjac (FOTO: EPA-EFE/PATRICK SEEGER)
Kroatische Tourismusministerin Nikolina Brnjac (FOTO: EPA-EFE/PATRICK SEEGER)

Nicht nur, dass der Urlaub in Kroatien aufgrund der Euroeinführung teurer wird, ab kommendem Jahr müssen Touristen auch eine Gebühr zahlen. Hier steht die lokale Bevölkerung im Fokus, da einige Reiseziele im Sommer immer überlastet sind.

Ab dem kommenden Jahr müssen Touristen in Kroatien eine Öko-Gebühr zahlen. Das neue Tourismusgesetz sieht eine Abgabe für Reisende vor, die von allen Gästen entrichtet werden muss – selbst von Ein-Tagesbesuchern. Die Höhe der Gebühr wird von den Städten und Gemeinden selbst festgesetzt. Die kroatische Tourismusministerin Nikolina Brnjac betonte, dass die Entscheidungskraft bei den lokalen Behörden liege.

Überlastung

Die Einführung der Öko-Gebühr soll dazu beitragen, die Überlastung in einigen Reisezielen wie Dubrovnik, Zadar und Split zu reduzieren und das Natur- und Kulturerbe des Landes zu schützen. Brnjac betonte: „Der Tourismus sollte nicht auf Kosten der lokalen Bevölkerung gehen. Um den Schutz dieser geht es im Grunde im neuen Dachtourismusgesetzes, das bis zum Sommer in Begutachtung kommen soll„.

Starke Sommersaison

Trotz der Einführung der Öko-Gebühr ist die Stimmung in Kroatien optimistisch. Experten gehen davon aus, dass das Land eine starke Sommersaison bevorsteht und die „magische“ Ziffer von 20 Millionen Gästen erreicht werden könnte. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig für Kroatien und hat im Jahr 2019 10,5 Milliarden Euro Einnahmen verbucht.

Euroeinführung macht Urlaub in Kroatien zum Luxusgut