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Kroatien: Hohe Strafen für Preiserhöhungen nach Euro-Einführung

Euroeinführung in Kroatien. (FOTO: iStock/masterSergeant)
Euroeinführung in Kroatien. (FOTO: iStock/masterSergeant)

Nach der Einführung des Euro in Kroatien werden die Stimmen der Bürger lauter, die einen massiven Preisanstieg bei Waren und Dienstleistungen beanstanden, wie KOSMO berichtete.

Nun hat die kroatische Regierung verstärkte Kontrollen gegen intensive Preiserhöhungen veranlasst. Bislang wurden Strafen in Höhe von rund 234.000 Euro verhängt, erklärte der kroatische Regierungschef Andrej Plenkovic bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Er wolle weitere Inspektionen durführen lassen, um damit unlautere Geschäftspraktiken zu unterbinden. Denn laut Regierung hatten rund 30 Prozent der Unternehmen ihre Preise an den Euro angepasst.

Ebenfalls präsentierte Plenkovic zusätzliche Maßnahmen – neben den aktuellen Kontrollen – , um einen massiven Preisanstieg in Kroatien zu unterbinden. So sollen die Abschaffung von Subventionen, zusätzliche Steuerern und die Reduzierung der Preise auf ein vergangenes Preisniveau dabei helfen, die Preise weiterhin leistbar für die Bevölkerung zu machen.

(FOTO: EPA-EFE/STEPHANIE LECOCQ)
(FOTO: EPA-EFE/STEPHANIE LECOCQ)

Unterdessen betont der kroatische Wirtschaftsminister Davor Filipovic, dass die Kontrollen als „erzieherische Maßnahme“ zu sehen ist. Denn die Regierung forderte alle kroatischen Unternehmen auf, ihre Preise auf den Stand vom 31. Dezember 2022 zu bringen, nachdem mehrfache Preissteigerungen erkennt wurden.

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