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STREIT UM WISSENSCHAFTLER

Tesla auf kroatischer Euromünze: Serbien protestiert

(FOTO: iStockphoto, Wikimedia Commons/ Napoleon Sarony)

Die Kroatische Nationalbank legte kürzlich den endgültigen Motivvorschlag für kroatische Euromünzen fest. Auch Nikola Tesla soll eine Münze zieren, was den Nachbarn Serbien mehr als nur missfällt.

Die vorgeschlagenen Motive vonseiten der Kroatischen Nationalbank sind ein Schachbrett, eine geographische Karte von Kroatien, eine Kuna, ein glagolitisches Alphabet und Nikola Tesla. Der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenković hob hervor, dass die Bürger die Motive gewählt haben, wobei der Wissenschaftler Tesla „das beliebteste“ gewesen sei.

Die Auswahl der Motive sei von besonders großer Wichtigkeit, da die Münzen Kroatien symbolisieren und auch außerhalb der Grenzen des Adrialandes verwenden werden, betont die Regierung. Die Produktion von Euromünzen mit den kroatischen Motiven wird frühestens sechs Monate vor dem Tag der Einführung beginnen. Zuvor muss jedoch der EU-Rat die Einführung der gemeinsamen europäischen Währung in Kroatien absegnen.

Serbien droht mit Veto
In Serbien wiederum zeigt sich die Nationalbank über die Motivvorschläge Kroatiens empört. In einer offiziellen Aussendung wird betont, dass es „unstrittig sei, dass sich der berühmte Wissenschaftler nach Herkunft und Geschlecht als Serbe bezeichnete“. Belgrad ist daher „ziemlich sicher“, dass die man bei den zuständigen Behörden der EU intervenieren und auf die „Unangemessenheit eines solchen Vorschlages“ reagieren werde.