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MEHRERE STICHWUNDEN

17-jährige Schwangere ermordet: Neue Details zur Tatwaffe

(FOTOS: Screenshot GoogleMaps, iStockphoto)

Bereits der 17. Frauenmord in diesem Jahr erschüttert ganz Österreich: Am Dienstagabend wurde die Leiche einer 17-jährigen Schwangeren in einer Wohnung in Graz-Geidorf entdeckt. Hauptverdächtiger ist der 19-jährige Vater des ungeborenen Babys.

Das 17-jährige Mädchen war im 4. Monat schwanger. Der Vater? Ein 19-jähriger „Bekannter“. Und genau dieser soll mutmaßlich für den schrecklichen Tod der 17-Jährigen verantwortlich sein: Mit mehreren Stichwunden im Hals- und Nackenbereich wurde die Schwangere am Dienstagabend von Einsatzkräften in ihrer Wohnung in der Max-Mell-Allee in Graz-Geidorf aufgefunden, nachdem ihre Mutter besorgt die Polizei und Feuerwehr alarmiert hatte. Doch für das Mädchen kam jegliche Hilfe zu spät…

Feuerwehr musste über Fenster einsteigen
Nachdem die 17-Jährige nicht zur Arbeit in einer Tierarztpraxis erschienen und auch sonst nicht erreichbar war, fuhr die besorgte Mutter des Mädchens zu ihrer Wohnung. Dort angekommen hörte sie durch die Tür das Handyläuten, doch ihre Tochter machte nicht auf. Also alarmierte die Mutter die Polizei und Feuerwehr. Diese musste sich über ein geöffnetes Fenster im zweiten Stock Zugang verschaffen, da der Schlüssel in der Tür steckte.

Als sie schließlich in der Wohnung eintrafen, machten sie die grausame Entdeckung: Die im vierten Monat Schwangere lag leblos in ihrem Bett auf dem Bauch. Im Hals- und Nackenbereich hatte sie mehrere massive Stichwunden. Über den Kopf und Oberkörper der Frau, hatte man einen Polster und eine Decke gelegt, als wolle man so die Bluttat verbergen.

Offizielles Obduktionsergebnis
Auch das offizielle Obduktionsergebnis vom Donnerstag bestätigte den ersten Verdacht der Beamten: Die Gerichtsmediziner bestätigten den „Tod durch Fremdeinwirkung“ und führten den Tod der Schwangeren auf „massive Gewalteinwirkung“ zurück. Der Täter hatte ihr mehrmals brutal in Hals und Nacken gestochen und sie zudem heftig gewürgt.

Eine blutige Schere, die beim Eintreffen der Ermittler am Wickeltisch lag, galt vorerst als Tatwaffe, doch die Beamten stellten in der Wohnung auch zahlreiche andere Gegenstände sicher, die allesamt die Tatwaffen sein könnten, wie es nun in der Krone heißt.

Hauptverdächtiger ist der 19-jährige Vater des Ungeborenen
Als mutmaßlicher Täter gilt der 19-jährige Bekannte der Toten und Vater ihres ungeborenen Kindes. Der bestreitet jedoch auch weiterhin vehement die Tat. Er wurde am Donnerstag noch einmal intensiv von den Beamten verhört, blieb dabei jedoch bei seiner Version: Er habe die 17-Jährige zwar am Montagabend besucht, doch es habe einen Streit gegeben. Also sei er zu seinen Eltern gefahren und habe dort geschlafen. Als er die Wohnung in der Max-Mell-Allee verließ, soll die Mutter seines Kinder aber noch gelebt haben. Derzeit jedenfalls gibt es keinen Hinweis auf einen anderen Täter, der arbeitslose Grazer wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Für den 19-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.

Quellen und Links: