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MASSENSCHLÄGEREI

Kroatien: Österreichischer MMA-Fighter vor Club verprügelt (VIDEO)

(FOTO: 24sata)

Vor einem beliebten Club in Kroatien findet in der Nacht auf Montag eine Massenschlägerei mit Tränengas-Einsatz statt. Unter den Opfern der Prügel-Orgie ist auch ein österreichischer MMA-Fighter.

Im kroatischen Urlaubsort Makarska spielen sich in der Nacht von Sonntag auf Montag vor dem Nachtclub „Makarana“ brutale Szenen ab. Polizei und Rettung müssen vor Ort eingreifen.

Die Einsatzkräfte treffen ein, nachdem zuvor zwei junge Männer anrufen und berichten, mit Tränengas angegriffen worden zu sein. Scheinbar sollen auch Mitarbeiter der Securityfirma „Bilić-Erić“ in den Angriff verwickelt gewesen sein. Die Sicherheitsfirma gab an, die Betreffenden bereits suspendiert zu haben.

Brutale Schlägerei auf Videos festgehalten
Der Vorfall wurde von Passanten aufgenommen und zeigt, um welch unglaublich aggressive Tat es sich handelt. (Die Bilder gibt es auf der nächsten Seite). Zwei Männer wurden vor dem Nachtlokal „Makarana“ in Makarska von den Securitys brutal verprügelt, die eigentlich zum Schutz der Gäste und des Lokals engagiert wurden. Um die zehn Männer treten hier auf die zwei auf dem Boden liegenden Opfer ein, die versuchen, den Kopf mit vorgehaltenen Händen zu schützen.

Die Polizei bestätigte den Vorfall auf Anfrage. „Wir haben die Meldung erhalten, dass bei einem Mann, der gegen 2.30 Uhr in einem Nachtclub in Makarska angegriffen wurde, medizinische Hilfe geleistet wurde. Wir leiten nun Maßnahmen ein, um alle Fakten und Umstände rund um das Ereignis zu klären“, sagte ein Sprecher der Polizei. Man wolle dazu –wenn notwendig – auch alle kursierenden Videos berücksichtigen und von Experten auswerten lassen.

Weiters vermeldet der Polizeisprecher, dass die Opfer schwer verletzt waren: Die Rettung musste verständigt werden, da einer der Männer Blut gespuckt hätte. Vor Ort wurde außerdem festgestellt, dass die Opfer mit Tränengas angegriffen wurden. Von den Sanitätern wurden Verbrennungen im Gesicht und Atemwegsprobleme festgestellt.

MMA-Fighter wehrt sich tapfer
Bei den beiden verprügelten Männern handelt es sich um zwei Kroaten, wobei einer österreichsicher Staatsbürger ist. Er sei außerdem ein MMA-Kämpfer und konnte vermutlich deshalb ein paar Schläge abwehren. Das erklärt, warum er bis auf die durch das Tränengas verursachten Verletzungen – halbwegs glimpflich davon gekommen ist.

Aufgrund der Nachnamen der anderen in den Konflikt verwickelten, wird vermutet, dass die Männer aus Albanien oder dem Kosovo kommen. Die Polizei sieht das als möglichen Grund für die Auseinandersetzung.

Securityfirma wehrt sich: „Erst wurde einer unserer Männer angegriffen“
Die Vertreter der Sicherheitsfirma „Bilić-Erić“ verurteilen den Vorfall, möchten aber auch ihre Sichtweise schildern: „Vor diesem Vorfall wurde leider einer unserer Männer am Eingang von ein paar Gästen angegriffen. Sie provozierten eine Auseinandersetzung, dann verpasste einer von ihnen dem Security einen Boxschlag, weil jener ihm den Zutritt zum Club verweigert hatte. Die Person, die den Wachmann angegriffen hat, gehört zu einer der Konfliktgruppen, die wegen Unruhen im Club kurz vor dem betreffenden Ereignis des Lokals verwiesen wurden.“

Als die Gruppe jedoch erneut eintreten und die Mitarbeiter verletzen wollte, sollen sich jene zwei Männer – darunter der MMA-Fighter – aus dem Video ebenfalls eingemischt haben. Das Management der Sicherheitsfirma vermutet daher, dass sie ebenfalls zu der Konfliktgruppe gehören würden.

Dennoch distanziert sich das Unternehmen von dem Handeln seiner Mitarbeiter. Sie empfänden die Reaktion aber als „spontan, übertrieben und unüberlegt“: „Wir als Unternehmen, welches für eine Vielzahl an Clubs und anderen Objekten den Schutz gewährleistet, unterstützen solch ein Verhalten aller Betroffenen überhaupt nicht. Es gibt keine Rechtfertigung für das, was passiert ist. Die ist nicht die Art und Weise, auf die ein solches Objekt oder Gäste geschützt werden sollten. Wir haben unsere an diesem Vorfall beteiligten Mitarbeiter suspendiert. Nachdem alle Umstände geklärt wurden, werden auch Disziplinarmaßnahmen gegen sie ergriffen werden.“

Zum Video geht es auf der nächsten Seite.