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Kündigung möglich: Das droht Impf-Verweigerern in der Arbeit

(FOTOS: iStock)

Die Impf-Kampagne in Österreich nimmt immer mehr Fahrt auf. Doch nicht alle Bürger möchten sich auch impfen lassen. Was wird es nun für Konsequenzen am Arbeitsplatz haben, sollten Menschen sich weigern, sich impfen zu lassen?

Die Zulassung zur Impfung ohne jegliche Priorisierung steht unmittelbar bevor. Es wurden schon fast vier Millionen Dosen Impfstoff verabreicht, eine Million Menschen in Österreich ist bereits vollständig immunisiert. Momentan werden vor allem die Impfungen für Jugendliche und Kinder diskutiert. Doch nicht alle Menschen möchten sich auch impfen lassen.

Dabei bleibt der Umgang von Impfverweigerern am Arbeitsplatz ist ein heftig diskutiertes Thema. Viele machen sich Sorgen darüber, dass ein ‚Nein‘ zur Impfung auch den Verlust des Arbeitsplatzes bedeuten könnte. Nun schaut es tatsächlich danach aus, als würden Impfverweigerern unangenehme Folgen drohen, auch wenn kein Unternehmen seine Mitarbeiter dazu zwingen kann, sich ein Jaukerl abzuholen. Allerdings sind Arbeitgeber verpflichtet, Mitarbeiter und Kunden vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen. Dies bedeutet, dass in manchen Fällen den Impfverweigerern eine Kündigung drohen wird.

Im Ö1 „Morgenjournal“ erklärt Arbeitsrechtsexperte Franz Marhold, dass davor aber erst alle anderen Optionen ausgeschöpft werden müssen: „Das Home Office, die Trennwand, das eigene Arbeitszimmer – wenn das alles nicht mehr möglich ist, so dass als einziges Mittel einer Vermeidung einer Ansteckungsgefahr die Impfung überbleibt und der Arbeitnehmer verweigert die, dann kann das einen Grund für eine Kündigung darstellen.“ Was der Arbeitgeber auch darf, ist den Impfstatus bei seinen Angestellten und Arbeitern abzufragen, da er eben „weil er ein gerechtfertigtes Interesse an der Kenntnis über die Infektionsgefahr hat“, so Marhold weiter. Dabei sind die Angestellten verpflichtet, die Wahrheit zu sagen. Falschen Angaben wären auf jeden Fall ein Kündigungsgrund.