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Fußballspiel

Kurti fordert Strafen für „Serbien-Schlachtrufen“

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FOTO: EPA-EFE/GEORGI LICOVSKI, ROBERT GHEMENT

Während des Nation League-Spiels in Bukarest kam es zu einem Eklat, als die kosovarische Nationalmannschaft kurz vor Spielende das Spielfeld verließ. Der Grund hierfür waren Rufe aus dem rumänischen Publikum, die „Kosovo ist Serbien“ skandierten. Der Premierminister von Kosovo, Albin Kurti, bekundete seine Solidarität mit den Spielern und lobte ihren entschlossenen Schritt.

In Erwartung des Spiels gegen Litauen traf sich Premierminister Kurti mit der kosovarischen Mannschaft und sprach den Spielern seine Bewunderung für ihre Haltung während der Kontroverse in Bukarest aus. Er betonte, dass solche diskriminierenden Vorfälle nicht zum ersten Mal vorkämen und erklärte, dass sie inakzeptabel seien. Kurti versprach, auf internationaler Ebene bei Organisationen wie der UEFA und der FIFA Unterstützung zu suchen, um sicherzustellen, dass Konsequenzen folgen.

Widerspruch von rumänischer Seite

Die rumänische Regierung und der Fußballverband wiesen die Vorwürfe entschieden zurück. In einer Stellungnahme erklärten sie, dass es während des Spiels keine rassistischen Äußerungen gegeben habe und dass das Verlassen des Spielfeldes durch die kosovarischen Spieler als respektlos gegenüber dem Sport angesehen werde. Premierminister Marcel Ciolacu kritisierte zudem Albin Kurtis Vermischung von Politik und Sport scharf.

Marcel Ciolacu hob hervor, dass die Verantwortung für die Ereignisse bei der kosovarischen Mannschaft liege. Er betonte, dass politische Elemente im Sport nichts zu suchen hätten und forderte eine objektive Betrachtung der Vorfälle. Zusätzlich äußerte sich der ehemalige Fußballer Miodrag Belodedic kritisch zur Reaktion der kosovarischen Seite und empfahl, sich stärker auf das Spiel zu konzentrieren.