Start Politik
ROTES KREUZ

Lösung vorgeschlagen: 6 Wochen harter Lockdown und „normaler Sommer“ wird möglich

(FOTO: iStock)

Bundesrettungskommandant Gerry Foitik fordert härtere Maßnahmen im Kampf gegen Corona. Als Lösung sieht er die Beschränkung des Privatlebens.

Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes Gerry Foitik hat einen Lösungsvorschlag für die Corona-Krise vorgebracht. Zehn Tage „Osterruhe“ in ein paar Bundesländern wären nicht genug, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Damit reiht er sich in eine große Grupe an Kritikern, die keinen Sinn in so einem kurzen Lockdown sehen. „Die kann auch gar nicht gescheit im Griff sein mit einer Strategie, wo man sozusagen immer wieder Infektionen zulässt und erst bei einer relativ hohen Grenze reagiert. Die Pandemie kann nur dort im Griff sein, wo man wirklich schaut, dass die Zahl der Neuinfektionen nahe Null ist“, so Foitik im Ö3-Wecker. Für ihn ist klar, dass härtere Maßnahmen für den Alltag hermüssen.

Wenn man einen normalen Sommer haben wolle, müsse man sofort handeln. Für ihn ist die Lösung, das Privatleben komplett auf Eis zu legen. „Das wirklich Gefährliche ist sozusagen, weil sich Menschen drinnen meistens privat ohne irgendeine Schutzausrüstung treffen. Deshalb muss man da sagen: ‚Bitte, liebe Menschen in diesem Land trefft euch nicht privat. Nehmt jetzt Ostern nicht zum Anlass, eine große Familienfeier daraus zu machen, wie vielleicht sonst immer.“ Er ist sich sicher, dass wenn die Bevölkerung jetzt die Notbremse zieht, der Sommer mithilfe der Impfungen halbwegs normal wird und man ein „gutes Leben“ wieder führen könne. Der monatelange Lockdown-Light würde für alle nur verheerend sein, vor allem für die Wirtschaft.