Der US-Senator Ron Johnson besuchte vergangene Woche Belgrad und Prishtina, wo er mit den jeweiligen Landespräsidenten lange Meetings hatte.
Im Interview für „Voice of America“ erklärte er, dass es nun an der Führung in Serbien und am Kosovo liege, ob es zu einem Übereinkommen kommen wird. „Es war mein vierter Besuch in der Region und ich habe mich mit beiden Präsidenten getroffen. Ich bin bereits seit Jahren ernsthaft in diese Sache involviert“, erklärte Johnson und fügte hinzu, dass sich sowohl Belgrad als auch Pristina eine „größere amerikanische Führung und Leitung wünschen“ würden.
„Ich denke, dass wir ihnen das bieten können. Jedoch nicht in Form von Auferlegungen und Druck, sondern viel mehr als Unterstützung, sodass sie zu einer Lösung kommen. Sie können mit Sicherheit auf die EU und die USA zählen“, unterstrich Johnson.
„Der Bevölkerung wird die Lösung nicht gefallen“
Seiner Meinung nach sei eine endgültige Lösung der Kosovo-Frage im Sinne aller Bewohner der beiden Staaten, vor allem hinsichtlich einer Integration in die europäische Wirtschaft.
„Auch wenn der Bevölkerung die Lösung nicht gefallen wird, so muss man ihnen erklären, dass es in ihrem Interesse ist, eine Übereinkunft zu finden. Sobald es eine Lösung gibt, wird auch die Wirtschaft wachsen, da man ausländische Investoren leichter für die Region interessieren kann“, so der US-Senator.
Es sei die Aufgabe von Belgrad und Prishtina, die Bevölkerung nicht bezüglich einer Lösung der Kosovo-Frage zu sensibilisieren, sondern sie auch von den großen Vorteilen für beide Seiten zu überzeugen.
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