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Plastikstein

Mann denkt er ist taub: 20 Jahre lang LEGO-Stein im Ohr

Mann hatte 20 jahre lang Lego stein im ohr.
FOTO: privat

Ein vergessenes Lego-Teil im Ohr sorgte für quälende Schmerzen bei einem Schotten. Das winzige Stück steckte vermutlich 20 Jahre unbemerkt in seinem Gehörgang.

Starke Schmerzen im linken Ohr weckten den 30-jährigen Darren McConachie aus Glasgow mitten in der Nacht. Ein zunehmender Druck baute sich in seinem Kopf auf, bevor plötzlich etwas in seinem Ohr nachgab und sich zu bewegen begann. „Ich dachte, mein Ohr wäre gerissen. Der Druck wurde immer stärker. Es war unerträglich.“ Dann spürte ich, wie etwas Kleines, Hartes herausrutschte. Ich dachte, es sei ein Stück meines Innenohrs – ich war absolut verängstigt. Als ich das kleine Objekt in meiner Hand hielt und mit der Handytaschenlampe beleuchtete, konnte ich nicht glauben, was ich sah: Ein winziges Stück rosa Lego, bedeckt mit Ohrenschmalz, berichtet McConachie.

Sobald das Objekt sein Ohr verließ, kehrte nicht nur die Schmerzfreiheit zurück, sondern auch sein Hörvermögen im betroffenen Ohr stellte sich wieder ein. Die anfängliche Erleichterung wich jedoch rasch einem Gefühl der Verwunderung bei dem damals 24-Jährigen. „Ich hatte seit Jahren nicht mehr mit Lego gespielt, nicht seit ich ein kleiner Junge war. Nach dem Alter von vier oder fünf Jahren spielte ich eigentlich nicht mehr damit, ich bevorzugte Wrestling-Figuren oder Fußballspielen mit meinen Brüdern. Es muss um die Jahrtausendwende gewesen sein, als ich das letzte Mal etwas mit Lego gebaut habe. Ich erinnere mich nicht daran, den Stein in mein Ohr gesteckt zu haben – aber wie auch immer er dorthin gelangt ist, ich schätze, er steckte dort gut 20 Jahre lang,“ erläutert der Mann.

Medizinische Untersuchung

Vor dem nächtlichen Vorfall hatte der Journalistik-Student der Edinburgh Napier University bereits einen Arzt konsultiert, der aufgrund seines beunruhigenden Hörverlusts eine Ohrentzündung diagnostizierte und Antibiotika verschrieb. Bei einem Folgetermin zeigte McConachie seinem verblüfften Hausarzt das Spielzeugstück und fragte nach einem möglichen Zusammenhang mit seinen Hörproblemen.

„Meine Ärztin saß einen Moment lang schweigend da, wirklich verblüfft. Sie sagte mir, es sei nicht das erste Mal, dass sie ein Lego-Stück unter solchen Umständen gesehen habe, aber es sei das erste Stück, von dem sie je gehört habe, das so lange in jemandes Ohr vergraben war. Nach ihrer Untersuchung war sie jedoch zuversichtlich, dass keine weiteren Lego-Stücke in meinem Kopf steckten,“ erinnert sich McConachie.

Familie und Freunde reagierten zunächst ungläubig auf seine Erzählung, bis er ihnen das winzige Lego-Teil präsentierte. Inzwischen bemerkt McConachie, dass sein Gehör ausgezeichnet funktioniert – er nimmt oft Geräusche wahr, die anderen entgehen, vermutlich weil das Lego-Teil „den ganzen Schmutz herausgespült hat“.

Neuer Gesundheitsservice

Der mittlerweile in der PR-Branche tätige Darren McConachie teilt seine Geschichte nun öffentlich, um den neuen Ohrenschmalz-Entfernungsservice von Well Pharmacy bekannt zu machen, der Patienten zu besserem Hörvermögen verhelfen soll. Diese neue Dienstleistung möchte auf die Problematik von Ohrenschmalz und dessen Einfluss auf das tägliche Leben aufmerksam machen.

Laut Experten der Well Pharmacy können moderne Geräte wie Kopfhörer verantwortlich für Hörprobleme sein, indem sie Wachs tiefer in den Gehörgang schieben. Die größte selbständige Apothekenkette Großbritanniens hat innovative Technologie eingeführt, die Ohrenschmalz durch Absaugen sicher entfernen kann. Der neue Service nutzt modernste TympaHealth-Technologie für hochauflösende Bilder und Videos zur Untersuchung des Ohrs, ermöglicht eine präzise Beurteilung der Ohren- und Hörgesundheit durch sanfte Mikroabsaugung von Ohrenschmalz und bietet zusätzlich einen Hörtest an.