Start Corona
KORONA-MAßNAHMEN IN ZUKUNFT

Maske und Impfung sind unsere neue Zukunft? Das sagt Katharina Reich.

Chief Medical Officer Katharina Reich bei der PK (FOTO: BKA/Andy Wenzel)

Das wird aber nur in den Wintermonaten im öffentlichen Verkehr so bleiben, sagt GECKO-Chefin Katharina Reich. Auch mehr Impfungen sind notwendig.

Seit 21. Dezember sind die GECKO-Experten im Einsatz. An der Spitze stehen Gesundheitsmanagerin Katharina Reich und Generalmajor Rudolf Striedinger. „Meine eigentliche Botschaft ist, dass wir eine Impfung im Land brauchen. Wer nicht geimpft ist, kommt im normalen Alltag nicht mehr an Omikron vorbei – es sei denn, ich gehe in die permanente Selbstisolation. Jetzt ist es eben kein Zufall, ob mich das Virus erwischt oder nicht. Deshalb müssen wir die Maßnahmen einhalten und uns impfen lassen“, sagte sie.

Hass-Botschaften
Sie weist auch darauf hin, dass Omikron ernst genommen werden sollte. Selbst bei milden Verläufen können die Viren auch andere Krankheiten wie Lymphome verursachen oder Autoimmunerkrankungen auslösen, so Reich. Wie viele andere Experten hat auch sie Hassbotschaften erhalten: „Ich erhalte Beleidigungen per E-Mail. Man muss schon ein Roboter sein, um davon nicht getroffen zu werden“, sagt Reich. Auch Striedinger ist davon betroffen. Am meisten hat ihn überrascht, dass seine Uniform in der Öffentlichkeit so viel diskutiert wurde.

Aber die endemische Phase ist schon nahe, aber es ist wichtig, dass die gefährdeten Gruppen geschützt werden. Ob wir alle vier Monate eine Impfung brauchen, weiß man noch nicht. „Ich glaube nicht, aber ich werde auch ehrlich sein und sagen, dass ich es nicht weiß. Aber der Plan ist, einen normalen Impfzyklus zu haben, nämlich einmal im Jahr geimpft zu werden“, so die Ärztin.

Höhepunkt der Omikron-Welle noch nicht erreicht
Dann würden auch die Maßnahmen fallen , antwortet die Gesundheitsmanagerin: „Mit Ausnahme der Maske, die man auch in den Wintermonaten in öffentlichen Verkehrsmitteln tragen sollte. Das ist auch gut so, denn man muss sich nicht jeden Virus einfangen.“

Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei auch in Österreich noch nicht erreicht: „Das ist er nicht. Die Prognose zieht uns noch weiter nach oben. Der Zeitpunkt, wann der Durchbruch kommen wird, ist in den Berechnungen noch nicht abzusehen.“