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OMIKRON-VARIANTE

Mit Omikron ist es wie mit der Grippe – behauptet GECKO

(FOTO: iStockphoto)

Omikron wird „mit Sicherheit zum weiteren allgemeinen Aufbau einer Immunantwort führen“, und gängige Subtypen dieser Virusvariante gelten als ähnlich gefährlich wie die klassische Influenza, so die GECKO.

Ein neuer Lagebericht der Krisenkommission GECKO enthält durchaus brisante Details. So kommen die Experten zu dem Schluss, dass bis zu 93 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher bereits mit dem Virus oder der Impfung in Kontakt gekommen sind. Omikron werde „mit Sicherheit zum weiteren allgemeinen Aufbau einer Immunreaktion führen“. Außerdem gelten die gängigen Omikron-Subtypen als ähnlich gefährlich wie die klassische Influenza.

Nach dem letzten GECKO-Bericht vom Freitag sind die Corona-Zahlen zum ersten Mal rückläufig. Die Sieben-Tage-Inzidenz soll „in den nächsten Tagen“ ihren vorläufigen Höchststand erreichen und die Belegung der Krankenhausbetten soll sich „abflachen“. Allerdings räumt der Krisenstab ein, dass bei der Omikron-Subvariante BA.2 „ein erneuter Anstieg der Fälle durch diese Variante in den nächsten Wochen“ nicht auszuschließen sei.

Omikron als Grippe, aber was mit neuen Varianten?
Aufgrund der Impfung oder der Genesung ist die Immunität in der Bevölkerung auf einem hohen Niveau (90 Prozent oder mehr). Wenn genügend Medikamente und Impfstoffe zur Verfügung stehen, wäre es dann möglich, im Herbst „zu den klassischen Influenza-Überwachungsstrukturen überzugehen“, so die Berichte. Sollte hingegen eine völlig neue Variante des Coronavirus auftauchen, „ist wieder vieles offen“. „Im Großen und Ganzen geht die Mehrheit aber davon aus, dass der Immunschutz durch Impfung/Infektion auch gegen neue Varianten bis zu einem gewissen Grad vorhanden ist und vor schweren Infektionen schützen wird“, so die GECKO-Kommission.

Seit Beginn der Pandemie, also bis zum 2. Februar 2022, hatten laut elektronischem Meldesystem und Impfpass rund 85 Prozent der Menschen Kontakt mit dem Virus und/oder eine Impfung, nach Berechnungen der TU Wien und der dhw sind es sogar 93 Prozent. Omikron wird mit Sicherheit dazu beitragen, dass sich die allgemeine Immunantwort gegen SARS-CoV-2 weiter ausbildet, so der Bericht.

Vierte Impfung „sicherlich sinnvoll“
„Dies nicht nur, um den individuellen Schutz zu verbessern, sondern auch, um die kurzzeitige infektions- und übertragungsreduzierende Wirkung von Auffrischungsimpfungen (die wir ja schon einmal erlebt haben) strategisch besonders gut für die Abschwächung der Fallwelle zu nutzen“, heißt es in der Begründung für die Notwendigkeit einer vierten Impfung. Sollte es vor dem Herbst zu einer unzureichenden Aufstockung kommen, „würde eine hohe Zahl von Infektionen den Infektionsdruck auf gefährdete Personen erhöhen und auch eine erneute Variantenevolution fördern“.