Bisher hat sich der 32-Jährige nicht geständig gezeigt. Er äußerte, dass er und seine Mutter Opfer eines Raubüberfalls gewesen seien, bei dem zwei bewaffnete Männer die Wohnung gestürmt und seine Mutter angegriffen hätten.

Ein 32-jähriger Mann steht im dringenden Verdacht, seine 67-jährige Mutter in Adnet im Tennengau (Salzburg) getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat beantragt, den mutmaßlichen Täter in einem forensisch-therapeutischen Zentrum unterzubringen.
Gutachten zur geistigen Zurechnungsfähigkeit
Laut einem neuropsychiatrischen Gutachten, das der Staatsanwaltschaft vorliegt, war der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig. Ärzte diagnostizierten ihm eine schwere psychische Störung. Die potenziell gefährliche Handlungen in der Zukunft erwarten lässt. Aufgrund dieser Einschätzung wurde beim Landesgericht die Einweisung in eine geeignete therapeutische Einrichtung beantragt. Über die Unterbringung muss nun eine Geschworenenjury entscheiden; ein Verhandlungstermin steht jedoch noch aus.
Differenzen in den Tatangaben
Bisher hat sich der 32-Jährige nicht geständig gezeigt. Er äußerte, dass er und seine Mutter Opfer eines Raubüberfalls gewesen seien, bei dem zwei bewaffnete Männer die Wohnung gestürmt und seine Mutter angegriffen hätten. Diese Darstellung steht in Widerspruch zu den Spuren, die Beamte am Tatort gefunden haben und den Sohn schwer belasten. Zwei Tage nach der Tat erfolgte die Festnahme. Sollte seine Zurechnungsfähigkeit festgestellt werden, könnte er wegen Mordes angeklagt werden.
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