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VERGIFTUNG

Nach Kickl-Empfehlung: Familienmitglieder sterben nach Wurmmittel

(FOTO: Facebook/@Herbert Kickl/iStock)

Die Zahl der gemeldeten Vergiftungsfälle nach Einnahme des Anti-Wurmmittels Ivermectin wird immer höher. Nun verstarb fast eine Familie an Corona nach der Einnahme des Mittels.

Zuvor hatten zahlreiche Einrichtung wie die WHO die Menschen davor gewarnt, mit dem Mittel zu versuchen, Covid-19 zu behandeln. Sogar der Hersteller MSD (Merck Sharp & Dohme) selbst meldete sich zu Wort und sprach sich klar gegen die Verwendung des Medikaments bei Corona-Fällen aus.

In Österreich war die Nachfrage nach dem Entwurmungsmittel, welches meist für Kühe und Pferde verwendet wird, in den letzten Wochen so groß, dass das Medikament teilweise ausverkauft war. Der Grund war unter anderem der, dass FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl das rezeptpflichtige Mittel als Lösung empfohlen hatte (KOSMO berichtete). Die aktuellsten Vergiftungsmeldungen kommen aus einem Spital in Rohrbach. Drei Personen (Vater, Sohn, Schwiegervater) einer Familie wurden mit dem Corona-Virus ins Spital eingeliefert, schreibt die „Heute“. Der Schwiegervater soll bald darauf an der Krankheit verstorben sein.

Im Gespräch mit der „Heute“ erzählte der Primar des Spitals, dass der Vater und der Sohn behauptet hätten, sie hätten Corona nur bekommen, weil sie zu wenig vom Ivermectin genommen hätten. Nachdem sich der Zustand des Vaters verschlechterte, wurde er auf die Intensivstation verlegt, verweigerte aber die Behandlung und starb darauf. Lediglich der Sohn konnte noch gerettet werden.