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Impffolgen

Nach Millionen Impfungen: Hunderte leiden an anerkannten Folgeschäden

(FOTO: iStockphoto)

Während Millionen Menschen die Corona-Impfung gut vertrugen, bestätigen deutsche Behörden nun 573 dauerhafte Impfschäden – ein seltenes, aber reales Risiko.

Gut vier Jahre nach Beginn der Corona-Impfkampagne haben deutsche Behörden inzwischen knapp 600 dauerhafte Impfschäden offiziell anerkannt. Eine aktuelle Erhebung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bei den zuständigen Versorgungsämtern aller Bundesländer zeigt, dass bis Anfang April in mindestens 573 Fällen ein kausaler Zusammenhang zwischen Corona-Impfung und gesundheitlichen Beeinträchtigungen behördlich bestätigt wurde.

Während die Schutzimpfungen gegen das Coronavirus für den überwiegenden Teil der Bevölkerung einen wichtigen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen boten, entwickelten sich bei einer kleinen Gruppe von Geimpften teils erhebliche gesundheitliche Komplikationen, die nun auch amtlich als Impffolgen eingestuft wurden.

Zu den häufigsten anerkannten Impfschäden zählen Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen (Myokarditis und Perikarditis), die laut Robert Koch-Institut insgesamt jedoch sehr selten auftreten. Mit einer Anerkennungsquote von weniger als 0,001 Prozent liegen die Corona-Impfstoffe deutlich unter den Schadensraten historischer Impfstoffe wie jenen gegen Pocken oder Polio, bei denen die Quoten teilweise über 0,01 Prozent lagen.

Betroffene haben Anspruch auf staatliche Entschädigungsleistungen, wenn die gesundheitliche Beeinträchtigung mindestens sechs Monate anhält und ein kausaler Zusammenhang zur Impfung nachgewiesen werden kann. Über die individuelle Leistungshöhe entscheiden die Versorgungsämter nach Prüfung des jeweiligen Einzelfalls.