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Nasser Badeanzug: Experten warnen vor Infektionsrisiko

(FOTO: iStock/ sasapanchenko)

Viele von uns genießen das Gefühl, nach einem belebenden Sprung ins Meer oder einem erfrischenden Bahnenzug im Pool, entspannt am Strand zu verweilen und darauf zu warten, dass der Badeanzug auf natürliche Weise trocknet. Doch Experten melden nun Bedenken an dieser geläufigen Praxis an und warnen, dass sie ein gewisses Infektionsrisiko birgt.

Bakterien gedeihen bekannterweise besonders gut in feucht-warmen Umgebungen und ein nasser Badeanzug liefert ihnen die perfekte Brutstätte. Die Gynäkologin Tia Guster weist insbesondere auf die Gefahr einer vaginalen Pilzinfektion hin. Diese wird durch übermäßiges Wachstum des Pilzes Candida albicans ausgelöst, welcher unangenehme Beschwerden mit sich bringt.

Um solche Infektionen abzuwenden, gibt Dr. Guster ein paar hilfreiche Ratschläge. Nach dem Schwimmen sollte man entweder auf einen trockenen Badeanzug zurückgreifen, oder den nassen ausspülen und trocknen, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Wer seinen Badeanzug den ganzen Tag über trägt, sollte zudem ein Kleid oder weite Shorts darüberziehen, um eine Belüftung zu gewährleisten und das Trocknen zu unterstützen.

Sie empfiehlt auch Badeanzüge mit Feuchtigkeitsschutz, die dabei helfen können, Feuchtigkeit von der Haut fernzuhalten. Dr. Guster betont ausdrücklich: Ein feuchter Badeanzug mag auf den ersten Blick komfortabel erscheinen, angesichts der potenziellen gesundheitlichen Risiken jedoch, sollte man lieber sicherheitshalber so schnell wie möglich für eine Trocknung sorgen.

„Wenn Sie den ganzen Tag einen Badeanzug tragen, ziehen Sie ein Kleid oder weite Shorts darüber, um eine Luftzirkulation zu ermöglichen und den Anzug schneller zu trocknen“, erläutert Dr. Guster abschließend.