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AUSLANDSEINSATZ

Nehammer schickt Polizisten: Diese Jungs sollen Serbien beschützen

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Thomas Haydter aus Wallsee mit dem Kollegen Christoph Winkler aus Aspang: Beide sind gestern nach Serbien verabschiedet worden. Foto: BMI/K. Schober

Nach dem Treffen der EU-Innenminister in Wien ist der österreichische Polizeichef Karl Nehammer in eine europäische Offensive übergegangen.

Nehmamer kündigte an, dass man sich laut der von den Innenministern verabschiedeten „Wiener Erklärung“ gemeinsam auf den Schutz der europäischen Grenzen vor „illegaler Migration“ fokussieren will. Abgesehen davon, dass er sich letztes Wochenende erneut für die „Rückführung der Flüchtlinge aus Bosnien und Serbien aussprach“, schickt er nun auch österreichische Polizisten an die nordmazedonisch-serbische Grenze bei Preševo.

Verabschiedung
Es sind zehn Polizistinnen und Polizisten, die sich gestern nach Serbien auf den Weg gemacht haben und von Nehammer einige Tage zuvor bereits verabschiedet wurden. Ihre Mission: Sie sollen sich aktiv am Grenzschutz und an der Grenzüberwachung mit Wärmebildkameras beteiligen. Auch zwei österreichische Fahrzeuge kommen zum Einsatz: Ein Mitsubishi Pajero mti einer Handheld-Wärmebildkamera sowie ein VW Transporter (Thermo Vision Vehicle) mit einer Wärmebildkamera an Bord.

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Polizist: „Angst ist der falsche Zugang“
„Internationale Polizeimissionen sind Einsätze, um Krisen zu verhindern. Sie dienen unter anderem der Unterstützung der Sicherheitsbehörden vor Ort, aber auch der inneren Sicherheit in Österreich“, sagte Innenminister Karl Nehammer anlässlich der Abreise der neun Polizisten und einer Polizistin. Die NÖN hat heute einen Bericht über Thomas Hadyter aus Wallsee gebracht, einen der Polizisten die bei diesem Einsatz dabei sind.

Innenminister Karl Nehmamer mit den PolizistInnen, die gestern von ihm zum Auslandseinsatz nach Serbien verabschiedet wurden. Foto: BMI/Alexander Tuma

„Routine ist so ein Einsatz nie, aber Angst ist definitiv der falsche Zugang“, so Hadyter zur NÖN. „Momentan sei die Sicherheitslage vor Ort, wie serbische Polizisten berichten, ohnehin sehr ruhig. Das könne sich allerdings freilich ändern“, berichtet die niederösterreischische Zeitung. Die letzten Worte Nehammers vor Abfahrt zu den Polizistinnen und Polizisten: „Passen Sie auf sich auf und kehren Sie sicher und gesund nach Österreich zurück“.