Im Spätsommer wird man wohl allerspätestens wissen, ob es zu einem weiteren Lockdown kommen wird.
Die Infektionszahlen sinken weiterhin, doch was halten Experten von der Lockerung? Epidemiologe Gerald Gartlehner (Donau-Uni Krems) war in der „ZiB 2“ zu Gast und gibt ein klares Statement ab.
Im Detail sei nicht alles ganz nachvollziehbar, sagt Gartlehner. Zwar ist in den Schulen und Clubs die Maskenpflicht noch unklar, doch die Lockerungen seien vertretbar.
Den grundsätzlich gilt: „Vulnerable Personen müssen immer vorsichtiger sein“, auch bei anderen Infektionskrankheiten sei das so. Alle Österreicher über den Sommer zur Maskenpflicht zu überzeugen sei nicht einfach zu bewerkstelligen. Natürlich gibt es Ausnahmen, wie etwa im Gesundheitsbereich.
Lockdown im Herbst:
Nichtsdestotrotz sollte man sich für den Herbst gut vorbereiten. Wenn es kühler wird, müssen neue Corona-Maßnahmen schnell umgesetzt werden, denn sonst würde „epidemiologisch ganz schnell der Hut brennen“, so Gartlehner.
Bei einer neuen Virus-Variante, also „wenn es nicht Omikron ist, könnten wir schlimmstenfalls wieder einen Herbst erleben wie letztes Jahr“. Das heißt mit sehr hohen Infektionszahlen und überlasteten Krankenhäusern. Maskenpflicht, Lockdowns, sowie Abstand halten, müssten dann wieder eingeführt werden. Zur Beruhigung: Noch ist keine neue Virus-Variante entdeckt worden.
Quelle: Heute-Artikel
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