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WISSENSCHAFT

Neue Studie: Die soziale Herkunft kann man am Gesicht ablesen!

FOTO: iStockphoto

Wissenschafter wollen herausgefunden haben, dass man mit einem Blick ins Gesicht eines Menschen feststellen kann, wie es um seine soziale Herkunft steht.

Forscher der Universität Toronto behaupten, dass insbesondere im Zuge von Bewerbungsgesprächen anhand des Prinzips der Ähnlichkeit entschieden wird. So lässt sich auch erklären, warum vorwiegend Männer mit bürgerlichem bzw. großbürgerlichem Background Führungspositionen bekleiden. Diese Gruppe reproduziert sich im Prinzip immer wieder selbst.

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In Österreich leben viele Osteuropäer, weshalb sich einige Vorurteile gegenüber ihnen hierzulande manifestiert haben. Jogginghosen dienen als zweite Haut oder die Essgewohnheiten, die den Cholesterinspiegel in die Höhe schellen lassen. Doch wie fühlen sich eigentlich die Osteuropäer im Alpenland?

 

Durch den Gesichtsausdruck eines Menschen, aber auch seine Ausdrucksweise oder Körpersprache beeinflusst, wie jemand sein Gegenüber unbewusst einschätzt. Im Rahmen der Studie wurden Studenten zwischen 18 und 22 Jahren in zwei Gruppen unterteilt – die eine eher einkommensschwach, die andere vergleichsweise einkommensstark. Sie wurden anschließend mit möglichst neutralen Gesichtsausdrücken fotografiert.

Als Probanden die Fotos begutachten sollten, erkannten sie die soziale Herkunft mit einer Treffsicherheit von 53 Prozent. Somit lässt sich die soziale Herkunft eines Menschen bereits an einem Foto ablesen. „Schon in diesem Alter haben die Studierenden offenbar schon genügend Lebenserfahrung gesammelt, dass sich ihr Gesicht so verändert hat, dass man ihren sozioökonomischen Status daran ablesen kann“, erklärt Studienautor Rule die Ergebnisse.

Herausgefunden wurde aber auch, dass die angeblichen Merkmale sozialer Herkunft nur bei relativ neutralen Gesichtsausdrücken erkennbar sind. Lächelt man beispielsweise auf dem Foto, kaschiert man diese.