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Digitalisierung

Neues Parkpickerl wird digital: Das ändert sich jetzt!

(FOTO: wikimedia/Gugerell)
(FOTO: wikimedia/Gugerell)

Wien klebt nicht mehr auf, sondern setzt auf Digitalisierung – Ab 1. Oktober werden keine Pickerl mehr ausgegeben – Kennzeichen werden gescannt.

Mit 1. Oktober hat es sich „ausgeklebt“, es werden keine neuen Parkpickerl mehr ausgegeben. Wien stellt das bestehende System auf OCR – Bilderkennung um. Nun werden die Kennzeichen also gescannt.

„Das ist ein Meilenstein in Sachen Digitalisierung und erspart den Autobesitzern das Kleben, oder auch das Tauschen beim Bruch der Windschutzscheibe. Damit wird die Wiener Parkraumbewirtschaftung noch kundenfreundlicher und die Umwelt darf sich mitfreuen: Wir verzichten somit auf jede Menge Plastik!“, so Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima.

Bilderkennung

Die optische Zeichenerkennung (OCR) – Optical Character Recognition, ist ein Vorgang, bei dem ein Bild von einem Text in ein maschinenlesbares Textformat umgewandelt wird. Der Einsatz der Software wurde bereits über den Sommer getestet. Im konkreten Fall wird das Kennzeichen des Fahrzeuges von den Parkraumüberwachungsorganen mittels Smartphone gescannt. Es erfolgt ein Abgleich mit der verknüpften Datenbank. Wie im bestehenden System auch erfolgt dabei keine Speicherung der Daten im Hintergrund.

Pickerl beantragen

Wie bisher muss nun das virtuelle Pickerl beim jeweils zuständigen Magistratischen Bezirksamt für den Wohnort beantragt werden. Ebenfalls wie bisher bekommt man auch den entsprechenden Bescheid nach Genehmigung des Antrags zugesandt. Das Pickerl zum Kleben entfällt zukünftig jedoch. Unverändert bleibt auch, dass bei Beantragungen via Online-Formular weniger Gebühren für die Antragsteller*in anfallen.

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„Auch für die Kolleg*innen der Parkraumüberwachung bringt das neue System eine Erleichterung – gerade die Sicherheit für die Mitarbeiter*innen wird dadurch erhöht, da durch die Umstellung bei Kontrollen der Fahrbahnrand zum Abscannen der Parkpickerl nicht mehr betreten werden muss. In den letzten Monaten wurde die neue Software bereits auf Herz und Nieren durch die Parkraumüberwachungsorgane getestet und hat sich als einsatzbereit erwiesen“, so die Leiterin der Magistratsabteilung 67 – Parkraumüberwachung Michelle Krumpschmid.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.