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VIERTE WELLE

Neuinfektionen in Serbien stark angestiegen: Verschärfungen im Anmarsch

(FOTO: zVg.)

Am Montag verzeichnete Serbien 752 Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden. In Belgrad werden bereits neue Maßnahmenpakete geschürt.

Bei, im Vergleich zu Österreich, wenigen Tests (10.633) meldete Serbien am Montag 752 Neuinfektionen und vier Todesfälle. Derzeit benötigen 703 Patienten eine krankenhäusliche Behandlung, wobei 15 davon an ein Beatmungsgerät angeschlossen sind.

Seit Beginn der Pandemie wurden in Serbien 726.454 Corona-Infektionen gemeldet. Davon gingen 7.143 tödlich aus, was einer Mortalität von 0,98 Prozent entspricht.

Epidemiologe warnt vor Reiserückkehrern
Der Epidemiologe Branislav Tiodorović erklärte gegenüber dem serbischen Staatsfernsehen RTS, dass sich die Menschen während der Sommermonate entspannt hätten, weshalb die Maßnahmen nicht mehr so eingehalten würden.  

„In den Einkaufzentren, bei Sportveranstaltungen und in Hotels sieht man die Maßnahmen, aber im Freien hält man höchstens Abstand“, so Tiodorović. Er fügte hinzu, dass, obwohl viele anderer Meinung sind, anscheinend die größte Anzahl von Patienten in Covid-Krankenhäusern aus den Hotspots Griechenland und Kroatien kommt. Aus diesem Grund fordert der Epidemiologe eine strengere Einreisekontrolle.

Neue/alte Maßnahmen kommen
„Jetzt ist extreme Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit gefragt, und wir müssen uns auf strengere Maßnahmen einstellen, was bedeutet, dass wir dasselbe tun wie Montenegriner, Griechen, Mazedonier und alle nacheinander – die Sperrstunde der Gastro auf 22 oder 24 Uhr verkürzen. Und für Versammlungen werden wir abschätzen, wie viel wir reduzieren können, vielleicht von 500 auf höchstens 200 Teilnehmer“, sagte er.