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Hochzeit

Österreicherin konvertiert für die Liebe zum serbisch-orthodoxen Glauben

(FOTO: instagram/@stefan_cecez_1389)
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In einer bewegenden Zeremonie, die Tradition und Liebe vereinte, gaben sich die Österreicherin Madlen Kolmajer und der in Trebinje geborene Stefan Cecez das Ja-Wort. Die interkulturelle Hochzeit, die in Trebinje stattfand, war ein Zeugnis der Liebe, die keine Grenzen kennt – einschließlich der Religion.

Madlen Kolmajer, eine 24-jährige Österreicherin, und Stefan Cecez, ein gebürtiger Bosnier, der seit seiner Kindheit in Österreich lebt, haben gestern in der Kathedrale von Trebinje geheiratet. Beide waren in traditioneller Tracht gekleidet, umgeben von Familie und Freunden, und feierten ihre Liebe in der orthodoxen Kirche.

Taufe in Doboj

Die Geschichte ihrer Liebe begann vor drei Jahren, als Madlen in Gračanica (Doboj) getauft wurde. „Ich habe Stefan kennengelernt und durch ihn auch den orthodoxen Glauben“, erinnert sich Madlen. „Vor fünf Tagen waren wir im Kloster Ostrog, dort spürte ich eine große Energie, die ich nicht beschreiben kann. Deshalb habe ich mich für die Taufe entschieden.“

Wechsel zur orthodoxen Kirche

Madlen wechselte ihre Religion aus Liebe zu Stefan und mit der vollen Unterstützung ihrer Familie. „Die orthodoxe Religion ist meiner Meinung nach die schönste Religion und nirgendwo habe ich mich so wohl gefühlt wie in der orthodoxen Kirche. Meine Familie sagte, wenn das dein Weg ist, dann mach es so“, sagt Madlen.

Stefan, der seit seiner Kindheit in Österreich lebt, ist begeistert von Madlens Begeisterung für seine Heimatstadt. „Wir waren zum ersten Mal vor etwa zwei Monaten hier und dies ist jetzt das dritte Mal, dass sie hier ist. Sie mag es. Sie findet es phänomenal in Trebinje.“, sagte Stefan.

Die junge Österreicherin hat in Trebinje alles gefunden, was sie gesucht hat – von ihrem Lebenspartner über den Glauben bis hin zur Patin. Sie hat sogar angedeutet, dass sie gerne dort bleiben würde. „Für sie wird das alles wie aus einem Film sein“, sagte Stefans Vater, Branko Cecez, der wie die gesamte Familie überglücklich ist, dass Madlen alle Bräuche respektiert.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.