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Studie

Österreichische Investitionen reduziert Armut am Balkan

(FOTO: iStock/Sviatlana Lazarenka)
(FOTO: iStock/Sviatlana Lazarenka)

Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) hat im Zeitraum 1993 bis 2020 untersucht, wie sich ausländische Investitionen auf die Wirtschaft in den Balkanländern auswirkt.

Deutsche und österreichische Direktinvestitionen in Länder Ostmittel- und Südosteuropas sollen seit Anfang der 90er Jahre zum wirtschaftlichen Wachstum beigetragen haben, erklärte das wiiw in der neusten Presseaussendung. Demnach sind diese Investitionen auch für den Abbau von Armut und sozialer Ungleichheit verantwortlich. Bei der Studie des wiiw wurden 17 Länder im Zeitraum zwischen 1993 und 2020 untersucht. Darunter auch Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien.

Es ist die bisher umfangreichste wissenschaftliche Studie zur Bedeutung ausländischer Direktinvestitionen für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in der Region, in der deutsche und österreichische Unternehmen zu den größten Investoren zählen. Insgesamt investierten österreichische Unternehmen rund 76 Milliarden Euro in die Wirtschaft der Balkan-Länder.

Positive Effekte

Die Autoren der Studie Branimir Jovanović and Doris Hanzl-Weiss kommen zum Ergebnis, dass eine Investition von einem Prozent des österreichischen oder deutschen BIP für einen 0,9 prozentigen Wirtschaftsaufschwung am Balkan sorgt.

Aber nicht nur die Wirtschaft profitiert von ausländischen Direktinvestitionen, auch soziale Komponenten wurden untersucht. So sind Direktinvestitionen aus Deutschland oder Österreich auch dafür verantwortlich, dass soziale Ungleichheit und Armut reduziert werden.

Ausländische Direktinvestitionen sind nach wie vor die Basis des Wachstumsmodells in Mittel- und Osteuropa„, betont Mario Holzner, Direktor des wiiw.

Quellen: ots.at, wiiw-Studie