Der australische Vielseitigkeitsreiter Shane Rose hatte sich entschieden, eine humorvolle Note in seinen Auftritt zu bringen, indem er sich in einen Borat-Badeanzug zwängte. Doch der Scherz ging nach hinten los, als der australische Verband die Aktion weniger lustig fand und Rose von zukünftigen Wettkämpfen ausschloss.
Rose gewann in der Vergangenheit bei den Olympischen Spielen 2008 und 2021 Silber und 2016 Bronze. Bei einem Kostümspringen war er in drei Verkleidungen an den Start gegangen: In einem Gorilla-Kostüm, als „Duffman“ (eine Figur aus den Simpsons) und eben in einem Mankini, bekannt aus Borat. Doch der australische Verband war nicht amüsiert und leitete ein Verfahren gegen den 50-Jährigen ein. Der ungewöhnliche Auftritt des Reiters hatte Wellen der Kontroverse ausgelöst, die weit über die Grenzen des Reitsports hinausgingen.
🏇 Combiner concours d'obstacles et slip borat ? Shane Rose, triple médaillé olympique australien, l'a fait. Et ça pourrait lui coûter cher puisque sa fédération songe à l'écarter pour les JO 2024… pic.twitter.com/UeHonRlZtw
— RMC Sport (@RMCsport) February 18, 2024
Doch kein Verstoß
In einer Wende der Ereignisse entschied der Verband jedoch nach einer gründlichen Untersuchung und Roses aufrichtigem Bedauern, dass der Reiter durch das Tragen des Badeanzugs nicht gegen den Verhaltenskodex verstoßen hatte. Damit wurde der Weg für Rose frei, um an den Olympischen Spielen in Paris teilzunehmen.
In einem Interview mit dem „Sydney Morning Herald“ drückte Rose seine Erleichterung über die Entscheidung aus. „Es ist eine große Erleichterung, dass es nun endlich losgeht und ich mich so gut wie möglich auf Paris vorbereiten kann“, sagte er. Trotz der anfänglichen Kontroverse blickt Rose optimistisch in die Zukunft. „Mit ein bisschen Glück wird das alles in ein paar Tagen zum Lachen sein“, fügte er hinzu.

Der Vorfall mit der unkonventionellen Kostümierung hat jedoch nicht nur für Aufsehen gesorgt, sondern auch Konsequenzen nach sich gezogen. Der Verband kündigte an, „Mindestbekleidungsstandards“ festlegen zu wollen, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden. „Shane hat über den Vorfall nachgedacht, sich entschuldigt und versteht die hohen Standards, die von allen an unserem Hochleistungsprogramm Beteiligten erwartet werden“, so die abschließende Stellungnahme des Verbands.
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