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BESCHLOSSENE SACHE

ORF-Haushaltsabgabe wird teurer als erwartet

(FOTO: KOSMO)

Die geplante ORF-Abgabe, die ab dem kommenden Jahr in Österreich von jedem Haushalt zu entrichten ist, wird voraussichtlich teurer ausfallen als zunächst angenommen. Lediglich jene Personen, die bereits von der Gebühren Info Service (GIS) befreit sind, werden von der Abgabe ausgenommen.

Laut eines Berichts der Gratis-Tageszeitung Heute wird die neue ORF-Haushaltsabgabe höher ausfallen als zuvor gedacht. Ab dem kommenden Jahr müssen alle Haushalte in Österreich zur Finanzierung des ORF monatlich 15,25 Euro zuzüglich der Landesabgabe bezahlen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Empfangsgerät vorhanden ist oder ob die Inhalte des ORF tatsächlich konsumiert werden.

Ursprünglich waren 15,00 Euro als monatlicher Betrag für die Abgabe kolportiert worden. Die neuen Informationen besagen jedoch, dass die Abgabe 15,25 Euro pro Monat und Haushalt betragen wird. Ausgenommen sind nur Personen, die bereits von der Gebühren Info Service (GIS) befreit sind. Somit wird die Jahresgebühr für alle Haushalte ohne Länderabgabe bei 183 Euro liegen.

Aktuell erheben einige Bundesländer Fixbeträge als Landesabgaben für die ORF-Haushaltsabgabe, während andere Bundesländer einen Prozentsatz der Gebühr einheben. Dadurch kann es auch in Zukunft weiterhin zu Unterschieden in der Höhe des ORF-Beitrags je Bundesland kommen. Allerdings hat die Niederösterreichische Landesregierung bereits angekündigt, zukünftig auf die Landesabgabe zu verzichten. Auch in Wien gibt es Forderungen, die Landesabgabe abzuschaffen.

Neue ORF-Haushaltsabgabe

Die neue ORF-Haushaltsabgabe wird für die Haushalte von der Mehrwertsteuer und Bundesbeitrag befreit sein. Diese werden vom Bund übernommen, was bedeutet, dass die Höhe der Haushaltsabgabe niedriger ausfallen wird als die bisherige GIS-Gebühr. Wer von der neuen ORF-Haushaltsabgabe befreit ist, kann dies auf Finanz.at nachlesen.

Im Vergleich zur aktuellen GIS-Gebühr, die 18,59 Euro monatlich pro Haushalt beträgt, soll die neue Haushaltsabgabe günstiger ausfallen. Allerdings wird sie von allen Haushalten, unabhängig vom ORF-Empfang und der Anzahl der Empfangsgeräte, entrichtet werden müssen.

Die bisherige GIS-Gebühr, die gemeinsam mit Landesabgaben eingezogen wurde, führte dazu, dass die Höhe der Kosten pro Haushalt je nach Bundesland unterschiedlich ausfiel. So mussten Haushalte in der Steiermark beispielsweise monatlich 28,65 Euro bezahlen, während es in Vorarlberg und Oberösterreich nur 22,45 Euro waren.