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CORONAVIRUS

Ostösterreich: Bereits rund 90 Schüler positiv getestet

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Im Osten Österreichs hat vor einer Woche für insgesamt 456.000 Schüler die Schule wieder begonnen. Und schon gibt es die ersten Corona-Infektionen: Rund 90 Kinder wurden positiv getestet.

Laut vorläufiger Bilanz haben sich in den östlichen Bundesländern Wien, Niederösterreich und dem Burgenland dutzende Schüler mit dem Virus infiziert. Am Montag startete auch das restliche Österreich – insgesamt 621.000 Schüler – ins neue Schuljahr.

Allein in der Bundeshauptstadt wurden seit Schulbeginn bisher 70 positive Fälle an Schulen gezählt. Betroffen sind neben 55 Schülerinnen und Schüler auch sechs Lehrerinnen und Lehrer sowie neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verwaltungsbereich. Welche Standort betroffen sind, bzw. welche Personen sich derzeit in Quarantäne befinden wurde hingegen nicht bekanntgegeben.

31 Schüler in Niederösterreich positiv
In Niederösterreich seien 31 Schüler, zwei Kindergartenkinder und zehn Pädagogen bis dato positiv getestet worden, erklärte die Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP). Aktuell würden zudem Schüler aus 20 Klassen wegen behördlicher Quarantäne über Distance Learning unterrichtet. In den vergangenen Tagen wurden „an 32 von rund 1158 Schulstandorten und sechs von 1058 Kindergartenstandorten Corona-bedingte Maßnahmen von den Gesundheitsbehörden aufgrund von Positiv-Testungen gesetzt“, so Teschl-Hofmeister.

Situation im Burgenland
Im Burgenland wurden bisher zwei Coronavirus-Fälle in Bildungseinrichtungen gemeldet: Eine Schülerin aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung, sowie eine Pädagogin aus einem Kindergarten im Bezirk Neusiedl am See wurden positiv getestet, teilte der Koordinationsstab Coronavirus mit. In beiden Fällen seien jedoch keine weiteren Infektionen in der Bildungseinrichtung aufgetreten.

„Hohe Nervosität im System“
Bisher hätte man noch keine Schul-Cluster feststellen können. Die positiv getesteten Schüler hätten sich alle im privaten Bereich angesteckt, sagte der Generalsekretär des Bildungsministeriums, Martin Netzer, im ORF-Mittagsjournal. Dennoch gebe es eine „hohe Nervosität im System, aber nicht jeder Schnupfen, jeder Huster, ist ein Covid-Verdachtsfall“, so Netzer, der betonte, dass bei einem reinen Verdachtsfall niemand heimgeschickt werden müsse.

Was passiert bei einem positiven Test?
Bei einem positiven Test eines Schülers muss meist die ganze Klasse in Quarantäne, da die Klassenkollegen als „Kontaktperson 1“ gelten. Diese werden dann zu Hause getestet, müssen aber auch bei einem negativen Ergebnis zehn Tage in Quarantäne bleiben, sagte Andreas Huber, Sprecher des Krisenstabs der Stadt Wien, im Mittagsjournal. Eltern von negativ getesteten Kindern und Jugendlichen können sich normal bewegen und arbeiten gehen, erst wenn ihr Kind positiv getestet wird, gelten auch für sie die Quarantäneregeln.