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Balkan-Reise

Parlamentarische Zusammenarbeit: Sobotka besucht den Kosovo

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. (FOTO: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner)
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. (FOTO: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner)

Nationalratspräsident Sobotka stärkt die Beziehungen zwischen Österreich und dem Kosovo während seiner Westbalkan-Reise. Hochrangige Treffen, Wirtschaftskooperationen und parlamentarische Zusammenarbeit stehen im Fokus seiner Gespräche.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka hat im Rahmen seiner dreitägigen Westbalkan-Reise hochrangige Vertreter der Republik Kosovo getroffen. Bei den Gesprächen mit Parlamentspräsident Glauk Konjufca und Premierminister Albin Kurti betonte Sobotka die Bedeutung des Dialogs zwischen dem Kosovo und Serbien. Er hob auch die Wichtigkeit einer Annäherung der Westbalkanländer an die Europäische Union hervor.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. (FOTO: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner)
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. (FOTO: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner)

Während seines Besuchs in Pristina besuchte Sobotka außerdem die Demokratiewerkstatt und nahm an einem Workshop mit Jugendlichen teil. Zudem stand ein Treffen mit den österreichischen KFOR-Truppen auf dem Programm. Sobotka wird seine Reise am Dienstag fortsetzen und hochrangige Gespräche in Montenegro und anschließend in Serbien führen.

Österreich und Kosovo

Bei seinem Treffen mit Parlamentspräsident Konjufca betonte Sobotka die ausgezeichneten bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und dem Kosovo. Österreich sei der viertgrößte Investor im Kosovo und wolle die Zusammenarbeit besonders in den Bereichen Umwelt, Digitalisierung und Infrastruktur intensivieren. Österreich unterstütze auch elf Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung des ländlichen Raums und der Hochschulbildung. Mit 283 Soldaten stellt Österreich zudem das größte Kontingent eines Nicht-NATO-Mitgliedsstaats im KFOR-Einsatz im Kosovo.

Erfolgreiche Kooperation

Sobotka hob die Bedeutung des Westbalkans als Schwerpunktregion für das österreichische Parlament hervor. Die Heranführung der Region an die EU sei von großer Bedeutung für Österreich. Die Zusammenarbeit zwischen den Parlamenten im Rahmen der Demokratiewerkstatt und des Westbalkan-Stipendienprogramms sei sehr erfolgreich.

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Die Demokratiewerkstatt wecke das Interesse an Parlamentarismus und politischer Mitwirkung, während das Stipendienprogramm den Austausch zwischen den Parlamentsverwaltungen ermögliche. Sobotka betonte die Wichtigkeit einer Fortsetzung und Intensivierung dieser Kooperationen.

Quelle: ots