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Aufhebung

Rückkehr zu Atomtests unter Putin: Russlands umstrittene Entscheidung

(FOTO: EPA-EFE/GAVRIIL GRIGOROV)
(FOTO: EPA-EFE/GAVRIIL GRIGOROV)

Der russische Präsident Wladimir Putin hebt das Atomtestverbot für sein Land auf. Die Spannungen steigen, und die globale Sicherheitslage steht auf dem Spiel.

Am Donnerstag veröffentlichte Putin einen Erlass zur Aufhebung des Atomtestverbots in der russischen Gesetzesdatenbank. Dieser Schritt war erwartet worden, da Putin seine Entscheidung mit der Notwendigkeit begründete, dass Russland gleichberechtigte Möglichkeiten mit den USA haben müsse.

Ratifizierung

Im Gegensatz zu Russland haben die USA den Vertrag über den Stopp von Nukleartests (CTBT) nie ratifiziert, obwohl sie wie alle anderen Länder außer Nordkorea seit den 1990er-Jahren das Testverbot einhalten. Die UN verabschiedete 1996 den Kernwaffenteststopp-Vertrag, um die Weiterentwicklung von Nuklearwaffen zu begrenzen. Die CTBT-Organisation in Wien betreibt ein globales Netzwerk von Messstationen, die Atomtests anhand von Druckwellen und nuklearen Spuren erkennen können.

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Russland plant weiterhin, Daten von seinen 32 Stationen zu liefern, wird jedoch erst dann wieder Atomtests durchführen, wenn die USA dies ebenfalls tun, verkündete Moskau.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.