Start News Panorama
ORTHODOXE BRÜDERSCHAFT

Russische Band widmet „Kosovo-Tragödie” einen Song (VIDEO)

Kipelov - Kosovo polje
(FOTO: YouTube-Screnshot)

Die Band Kipelov ist für ihren passionierten Nationalismus bekannt, daher ist es nicht verwunderlich, dass sie auch ihren orthodoxen serbischen Brüdern künstlerisch beistehen.

Valery Kipelov, Frotman der gleichnamigen Gruppe und seine Kollegen veröffentlichten kürzlich ein Lied über den, wie sie selbst sagen, Verlust der ehemaligen serbischen Provinz Kosovo. Besungen wird sowohl die Schlacht am Amselfeld vom 15. Junijul./ 28. Junigreg. 1389, bei welcher sowohl der serbische Heeresführer als auch der osmanische Sultan ums Leben kamen, sowie das NATO-Bombardement von 1990.

LESEN SIE AUCH: Die Kosovo-Schlacht, das ewige Leid aller Serben?

. Die Republik Kosovo als Staat gibt es erst seit weniger als zehn Jahren, aber die Historie rund um dieses westbalkanische Gebiet zeichnet den Balkan, vor allem Serbien, noch bis heute.

„Ich war von der Tragödie des slawischen Volkes erschüttert. Es ist interessant, dass bei uns bisher die Musik zuerst kam. Jedoch war es dieses Mal der Text der die Musik bestimmte“, so Kipelov.

Die Songwriterin Margarita Pushkina kommentierte, dass die Weltgeschichte ein großer Manipulator sei und mit unseren Vorstellungen spiele. „Die serbische Nationaltragödie wurde in diesem Text zusammengefasst“, fügte sie hinzu.

Kipelov gehört nicht zu den unumstrittensten Künstlern des Landes, da der Kopf der Band unter anderem Russlands Annexion des Krim befürwortete und an diversen nationalistischen Veranstaltungen auftrat.

Serbien & Russland – orthodoxe Bruderschaft
Zwischen den beiden Staaten besteht eine historische Verbindung aufgrund ihrer slawischen Ethnizität und der orthodoxen Kirche.

Moskau wird von vielen Serben auch als der größte Verbündete gesehen, vor allem wenn es um den Kampf um den verlorenen Kosovo, welcher mehrheitlich von muslimischen Albanern bewohnt ist, geht.

LESEN SIE AUCH:

Sowohl das NATO-Bombardement 1990, sowie die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo im Jahr 2008 wurden vonseiten Russlands heftig missbilligt. Seither stimmte Russland gegen die Mitgliedschaft des Kosovo bei einer internationalen Institution.

Im Gegenzug dazu schloss sich Serbien den Sanktionen gegen Russland, welche vom Westen wegen den Geschehnissen in der Ukraine auferlegt wurden, nicht an.

Kipelovs Interpretation der „Kosovo-Tragödie“, welche den Namen „Kosovo polje“ trägt, findet ihr auf der zweiten Seite.