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AUCH KINDER BEDROHT

Salzburg: Serbin über sieben Jahre von Ehemann misshandelt

(FOTO: iStockphoto)

Über sieben Jahre lang soll eine 43-jährige Salzburgerin aus Serbien von ihrem Ehemann misshandelt und bedroht worden sein. Ein Hilferuf aus dem Fenster machte Polizeibeamte auf sie aufmerksam.

Am Mittwochnachmittag hörten Polizeibeamte nahe des Südtiroler Platzes in Salzburg plötzlich Hilfeschreie einer Frau aus dem Fenster. Als sie die Wohnung schließlich ausfindig machen konnten, verschafften sie sich umgehen Zugang. In der Wohnung trafen die Beamten die 43-jährige Serbin an, die um Hilfe geschrien hatte, sowie ihren 47-jährigen Mann und die beiden gemeinsamen Söhne im Alter von fünf und acht Jahren. Bei der Einvernahme stellte sich heraus, dass die 43-Jährige bereits seit Jahren von ihrem Ehemann (47) misshandelt worden sein dürfte.

43-Jährige durfte Wohnung nur mit Erlaubnis verlassen
Als die Bahnhofspolizisten in die Wohnung kamen, trafen sie die 43-Jährige Serbin in Angst und weinend an. Daher wurde das Ehepaar getrennt voneinander befragt. Dabei kam heraus, dass der 47-Jährige seiner Gattin den Mund zugehalten haben soll, damit diese nicht um Hilfe schreien konnte.

Da die Frau nur gebrochen Deutsch sprach, wurde sie auf der Polizeiinspektion mithilfe einer Dolmetscherin weiter befragt. Dort fanden die Beamten heraus, dass die Frau schon über sieben Jahre hinweg der Gewalt des 47-Jährigen ausgesetzt gewesen sein soll. Auch die Wohnung soll die gebürtige Serbin nur mit Zustimmung ihres Ehemannes verlassen haben dürfen.

Frau und Kinder bedroht
Außerdem soll ihr Mann regelmäßig damit gedroht haben, sie und ihre gemeinsamen Kinder in den Kosovo zu schicken, wenn sie ihm nicht gehorche. Gegen den Salzburger wurde ein Annäherungs- und Betretungsverbot ausgesprochen.

Quellen und Links: