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KLIMAWANDEL

Schlimmste Dürre seit 500 Jahren: ein Balkanland ist betroffen

Kosmo-Klima
(FOTO: iStockphoto/karayuschij)

Schlechte Nachrichten von den Klimaexperten: Wasserknappheit hat verheerende Folgen nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für andere Bereiche wie die Energieversorgung. Die aktuelle Dürre in Europa könnte laut Experten zu der schlimmsten seit 500 Jahren werden.

Das ist die vorläufige Einschätzung der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle, einer Institution der EU-Kommission, die mit den Daten am Ende der Saison abgeglichen wird, wie ein Sprecher der Europäischen Kommission mitteilte.

Laut Bericht der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle ist die Hälfte des europäischen Kontinents von Dürre, bedroht, bei 17 Prozent der Landfläche wird ein alarmierender Zustand bestätigt. Die Dürre wirkt sich negativ auf die Getreideernte aus, nach Meinung der Experten sind Mais, Soja und Sonnenblume am stärksten betroffen, berichtet die Deutsche Welle.

Wenig Niederschläge, starke Hitzewellen

Die extreme Dürre, die seit Anfang des Jahres viele Regionen Europas trifft, weitet sich auf immer größere Flächen aus. Diesen Monat hat sich die Situation weiter verschlechtert. Dürre ist laut Experten eine Folge von niedrigen Niederschlagsmengen in Verbindung mit Hitzewellen, die Europa seit Mai heimsuchen. Das hat auch Auswirkungen auf die Flüsse, die weniger Wasser führen, was wiederum die Energiegewinnung aus Wasserkraft einschränkt, heißt es im Bericht der EU-Behörde.

Das Dürrerisiko sei laut Bericht besonders hoch in Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Romänien, Ungarn, Nordserbien, der Ukraine, Moldawien, Irland und Großbritannien.

In Regionen, die bereits letztes Jahr von Dürre betroffen waren, hat sich die Situation am deutlichsten verschlimmert. Vor allem im westlichen Mittelmeer wird ein besonders warmer und trockener November erwartet.