Start Wien
Großeinsatz

Schockierende Missstände: Razzia in zwei Wiener Problemhäusern (FOTOS)

(FOTO: Stadt Wien/Gruppe Sofortmaßnahmen)
(FOTO: Stadt Wien/Gruppe Sofortmaßnahmen)

Bei einem Großeinsatz in der Brigittenau deckten Einsatzkräfte der Gruppe Sofortmaßnahmen gravierende Missstände in zwei Wohnobjekten auf. Stromdiebstahl und nicht genehmigte Bautätigkeit standen im Zentrum der koordinierten Überprüfungen von Behördenvertretern.

In den untersuchten Gebäuden wurden unerlaubte Eingriffe in die Elektrik von 32 Wohneinheiten aufgedeckt. Bei 23 dieser Einheiten bestand eine derart hohe Gefahr, dass die Stromversorgung mit sofortiger Wirkung unterbunden werden musste. In Wohnungen, die mit Kleinkindern belegt sind und keine unmittelbare Bedrohung darstellten, wurde den Bewohnern eine Frist von einer Woche eingeräumt, um die Anomalien zu beheben.

Steuerhinterziehung?

Neben den Elektrizitätsvergehen offenbarte die Durchsuchung der Gebäude auch nicht genehmigte bauliche Veränderungen. Die Finanzpolizei hat aufgrund des Verdachts der Scheinfirma-Gründungen Untersuchungen aufgenommen. Zudem stehen Themen wie die Vermietungspraxis, die Verpachtung von Immobilien und mögliche Steuerhinterziehung im Fokus weiterer Ermittlungen. Insgesamt konnten in den beanstandeten Immobilien 122 Personen identifiziert werden. In den Wohnungen leben laut Berichten anerkannte Flüchtlinge aus Syrien. Der Hausbesitzer würde, laut Berichten der ORF-Magazine, Wohnungen zu horrenden Preisen vermieten.

Die koordinierte Aktion zeigte das Zusammenwirken verschiedener städtischer Behörden, darunter die Wiener Polizei, die Baubehörde und die Wiener Netze, und bekräftigte das Engagement der Stadt Wien für Sicherheit und Ordnung im Wohnbereich. Die Gruppe Sofortmaßnahmen betont die Bedeutung der Regelkonformität zum Schutz aller Bewohner und setzt sich für die Behebung der Missstände ein.