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BERLIN & BRANDENBURG

Razzia gegen Islamisten-Szene: 800 Polizisten im Einsatz

Mord
Symbolbild (iStock)

Rund 800 Polizisten durchsuchten etliche Wohnungen der Mitglieder. Eine islamistische Vereinigung wurde verboten.

Deutschland: Heute Morgen gab es eine große Razzia in Brandenburg und Berlin. Seit 6 Uhr gehen die Beamten mit etwa 800 Einsatzkräften gegen die islamistische Vereinigung vor. Weiteres sind auch Spezialkräfte des SEK an der Razzia beteiligt. Die Polizei durchsuchte mehrere Wohnungen in den zwei Städten.

Der Grund dafür sei ein zuvor verordnetes Verbot des türkisch-arabischen Vereins Jama’atu Berlin, bei dem die Ermittler eine Nähe zur Terrorgruppe Islamischer Staat befürchten, sagte ein deutscher Polizeisprecher. Rund 20 Menschen sollen der antisemitischen Gruppierung angehören, die das Morden von Andersgläubigen befürworten. Bei der Durchsuchung sei das Ziel das Beweismaterial für das Vereinsverbot sicherzustellen. Ein Mann wurde laut „Bild“ festgenommen.

Nach den ersten Informationen der deutschen Medien, vertrieb der Verein keine eigene Moschee. Anscheinend trafen sich die Mitglieder in privaten Wohnungen. Der Berliner Verfassungsschutz hat bereits berichtet, dass sich radikale Salafisten nicht mehr so oft in Moscheen, sondern in privaten Räumen treffen würden.

Mitglieder kennen sich bereits:
Auf einer Pressekonferenz kündigte der deutsche Innenminister Andreas Geisel weitere Informationen an. Laut „Tagesspiegel“, würden sich die Mitglieder der Gruppierung aus bereits früherer geschlossener Fussilet-Moschee kennen. Darunter verkehrte auch Anis Amri, der Attentäter vom Berliner Christkindlmarkt im Jahr 2016.