Schüsse, Verfolgungsjagd und religiöse Rufe im Skaterpark – die Wiener Polizei reagiert mit Großeinsatz auf beunruhigende Vorfälle in Floridsdorf.
Nach beunruhigenden Vorfällen im Skaterpark Wien-Floridsdorf hat die Polizei umgehend reagiert und bereits am Samstag eine gezielte Schwerpunktaktion eingeleitet. Die Maßnahme verfolgt laut Behördenangaben vom Sonntag das Ziel, Jugendkriminalität und Straftaten im öffentlichen Raum entschieden entgegenzutreten sowie das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu verbessern.
Der Einsatz konzentrierte sich auf das Areal rund um den Bahnhof Floridsdorf und den angrenzenden Skaterplatz, wie Polizeisprecher Markus Dittrich am Sonntagmittag erklärte. Dort war zuvor aus einer mutmaßlich modifizierten Schreckschusspistole gefeuert worden. Die Aktion erfolgte in Kooperation mit der Bereitschaftseinheit Wien sowie der Polizeidiensthundeeinheit.
„Im Zuge der Aktion erfolgte eine flächendeckende Bestreifung der genannten Orte. Ziel war insbesondere die Stärkung der polizeilichen Präsenz, um möglichen weiteren Vorfällen präventiv entgegenzuwirken“, teilten die Behörden mit.
⇢ WEGA-Einsatz nach Schüssen und „Allahu akbar“-Rufen im Park
Auslösender Vorfall
Der Hintergrund: Am Freitagabend hatten mehrere Jugendliche – darunter ein junger Mann mit gezückter Schusswaffe – offenbar eine Person durch den Skaterpark verfolgt. Bei diesem Vorfall fielen Schüsse, und Augenzeugen berichteten, dass dabei „Allahu akbar“ (arabisch für „Gott ist Groß“) gerufen wurde.
Wien – "Allahu Akbar!", dann fallen Schüsse.
In Wien-Floridsdorf spielten sich am Freitagabend verstörende Szenen ab. Ein Jugendlicher feuerte mehrmals aus einer Waffe und schrie Allahu Akbar. Keine Verletzten, Fahndung nach den Tatverdächtigen läuft auf Hochtouren. pic.twitter.com/iilcNcdo17
— Dara p³ 🇩🇪 (@Raeubertochtah) May 31, 2025
Im Rahmen der Schwerpunktaktion überprüften die Beamten die Identität von 25 Personen und erstellten zwei Verwaltungsanzeigen wegen Anstandsverletzungen. Zudem erfolgten zwei Meldungen an das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl. Die Einsatzkräfte fanden auch zwei Suchtmittel, konnten diese jedoch keinen konkreten Besitzern oder Händlern zuordnen.
Laufende Ermittlungen
Zu den Ereignissen vom Freitagabend liegen derzeit keine konkreten Hinweise auf die Tatverdächtigen vor. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Drohung dauern an. Die Exekutive versicherte, den Bereich um den Floridsdorfer Bahnhof weiterhin verstärkt zu überwachen: „Temporär wird der Fußstreifendienst in der Umgebung intensiviert. Ebenso erfolgen verstärkt Streifenfahrten.“
Die Exekutive versicherte, den Bereich um den Floridsdorfer Bahnhof weiterhin verstärkt zu überwachen.
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