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Verbotsgesetz

Jugendliche inszenieren Holocaust: Schock in Kärntner Schule!

(FOTO: iStock/Elmar Gubisch)
(FOTO: iStock/Elmar Gubisch)

In einem Kärntner Berufsschulzentrum hat sich ein Vorfall ereignet, der landesweit für Entsetzen sorgt: Eine Gruppe von Jugendlichen inszenierte während einer Pause eine Szene, die erschreckend an die Hinrichtung jüdischer Gefangener während des Holocausts erinnert. Die Bilder dieser makabren Nachstellung wurden im Anschluss auf Social-Media-Plattformen verbreitet.

Die Szene, die sich in einem Klassenzimmer der Berufsschule abspielte, ist verstörend: Fünf junge Männer knien in einer Reihe, die Köpfe gesenkt. Zwei Mädchen stellen das Hinrichtungskomitee dar, ihre Hände zum „deutschen Gruß“ erhoben. Eine weitere Schülerin hielt die Szene mit ihrer Handykamera fest.

Video landete auf TikTok

Eine 17-jährige Mitschülerin verbreitete die Bilder anschließend auf den Social-Media-Plattformen TikTok und Instagram. Sie versah die Postings mit einem nationalsozialistischen Titel, und untermalte die Aufnahmen mit Nazi-Musik. Die Bilder machten schnell die Runde und wurden von zahlreichen Mitschülern an die Schulleitung gemeldet.

Nachdem die Schulleitung von dem Vorfall Kenntnis erlangt hatte, wurde umgehend die Polizei alarmiert. Ein Cyber-Beamter sichtete die Originalaufnahmen und stellte sie sicher. Die Social-Media-Kanäle der 17-Jährigen wurden gesperrt und die Bilder gelöscht. Das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung wurde in die Ermittlungen einbezogen.

Anzeige nach dem Verbotsgesetz

Die sieben beteiligten Jugendlichen, im Alter von 14 bis 17 Jahren, werden nun nach dem Verbotsgesetz angezeigt. Dieser Vorfall ereignete sich nur drei Tage nach dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, was die Tragweite des Geschehens unterstreicht.

Dieser Vorfall ist ein weiterer Weckruf, dass die Aufklärungsarbeit über die Grausamkeiten des Nationalsozialismus und die Bedeutung der Erinnerungskultur in unseren Schulen weiterhin von größter Bedeutung ist.