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Messerattacke

Ermordete Schülerin erstattete bereits im November Anzeige gegen ihren Killer

(FOTO: X/@WAZ_Redaktion)
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In der beschaulichen Gemeinde St. Leon-Rot im Rhein-Neckar-Kreis kam es zu einem tragischen Vorfall, der die Polizeikräfte vor Ort auf den Plan rief. Das Opfer, eine Schülerin des örtlichen Gymnasiums, wurde tödlich verletzt. Der Verdächtige, ein 18-jähriger Mitschüler, steht unter dem Verdacht, die Tat begangen zu haben. Die Polizei deutet auf eine Beziehungstat hin.

Am Donnerstagvormittag attackierte der junge Mann seine Mitschülerin mit einem Messer. Trotz unmittelbarer Reanimationsversuche am Tatort, innerhalb der Schule, konnte das Leben der 18-Jährigen nicht gerettet werden. Die Schule wurde evakuiert, die Schülerinnen und Schüler wurden entweder an einer Sammelstelle betreut oder von ihren Eltern abgeholt.

Täter nach Flucht verhaftet

Im Anschluss an die Tat flüchtete der mutmaßliche Täter mit einem Fahrzeug. Rund 312 Kilometer vom Tatort entfernt, in Seesen in Niedersachsen, konnte er nach einem Unfall, bei dem er verletzt wurde, festgenommen werden. Interessanterweise war der junge Mann der Polizei bereits bekannt. Die getötete Schülerin hatte im November 2023 Anzeige gegen ihn wegen körperlicher Gewalt erstattet.

Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort

Nach dem tragischen Vorfall durchsuchten schwer bewaffnete Polizisten das Schulgebäude. Zahlreiche Einsatzkräfte, darunter Notfallseelsorger, Kriminalpolizei und Feuerwehr, waren vor Ort, um sich der Situation zu widmen und die betroffenen Schülerinnen und Schüler zu betreuen.

Diese Tat hat nicht nur das Leben eines jungen Mädchens ausgelöscht, sondern auch eine Gemeinschaft erschüttert und Fragen aufgeworfen, die in den kommenden Tagen und Wochen beantwortet werden müssen.